Fußballspiel in saudischer Liga wegen uninslamischer Frisur unterbrochen.
Der Fall ereignete sich bereits 2012, doch wurde die Geschichte erst in diesen Tagen publik. Nachrichtenagenturen und Zeitungen in aller Welt berichten heute über die frisurtechnische Spielunterbrechung. Was war passiert? In Saudi-Arabien herrscht eine strenge Kleider- und Frisurenordnung. Das musste auch Waleed Abdullah feststellen.
Unislamische Frisur missfällt Schiedsrichter
Abdullah ist Nationaltorhüter im Königreich und Stammkeeper des Erstligisten Al-Shabab Riad. Als der Torhüter bei einem Ligaspiel mit einem auffälligen Haarschnitt auf den Platz lief, erregte das den Unmut des Schiedsrichters. Der Offizielle echauffierte sich über die unislamische Haarpracht des Spielers. Zunächst gab es hitzige Diskussionen mit den Trainern, dann wurde das Spiel tatsächlich unterbrochen und Abdullah musste sich an der Seitenlinie die Haare schneiden lassen.
Einstündige Spielunterbrechung
Vor aller Augen schaffte man eine elektronische Rasierhilfe herbei und stutzte dem Keeper die Haare. Die Prozedur nahm einer der Betreuer vor. Fast eine Stunde war das Spiel dafür unterbrochen worden. In Saudi-Arabien meint man es ernst. Eine entsprechende Sittsamkeitsvorschrift besagt zum Beispiel, dass das Haar nicht an einer Stelle kurz und an anderer lang getragen werden darf. Also auch kein Vokuhila.
Unglaubliche Story?
Das Video dazu gibts hier:
