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Nach dem 1:1 in London macht er kurzen Prozess mit dem FC Chelsea.

Der FC Barcelona hat die Hürde Chelsea genommen und steht zum elften Mal in Folge im Viertelfinale der Champions League. Held der Katalanen beim 3:0-(2:0)-Heimsieg über die "Blues" war wieder einmal Superstar Lionel Messi. Der Argentinier scorte am Mittwoch schon in der 3. Minute und in der 63. zur Entscheidung. Dazwischen traf auch Ousmane Dembele (20.) nach Vorarbeit von Messi.

Chelsea bot vor 97.000 Zuschauern im Camp Nou eine gute Leistung, fabrizierte aber zu viele Fehler, die die Hausherren ausnutzten. Nicht stoppen konnten die Engländer Messi, der schon beim 1:1 im Hinspiel vor drei Wochen getroffen hatte. Der 30-Jährige hält nun bei 100 Toren in der Champions League. Barcelona zog als dritte spanische Mannschaft nach Real Madrid und dem FC Sevilla in die Runde der besten acht ein. Die Auslosung erfolgt Freitag (12.00 Uhr) in Nyon.

"God save the King" hatten die Barca-Fans auf den Tribünen neben eines Konterfeis ihres Stars wissen lassen - und Messi blieb nichts schuldig. Über Luis Suarez kam der Ball nach nicht einmal drei Minuten zum Angreifer, der aus spitzem Winkel durch die Beine von Thibaut Courtois abschloss. Der Chelsea-Schlussmann machte dabei schlechte Figur. Sein Team hatte den Ball zuvor von Anpfiff an kein einziges Mal unter Kontrolle gebracht.

Für Chelsea änderte sich durch das Gegentor nur bedingt etwas. Die Engländer mussten ohnehin treffen, um ihre Aufstiegschance am Leben zu halten. Die Gäste zeigten sich auch unbeeindruckt und vermochten offensiv zu gefallen. Vor allem der agile Willian sorgte in Barcelonas Abwehr für Betrieb. Spaniens überlegender Tabellenführer mit dem wieder fitten Kapitän Andres Iniesta wartete indes auf seine Chance.

Chelsea fehlt die Kaltschnäuzigkeit

Diese sollte kommen. Der ehemalige Barca-Profi Cesc Fabregas ließ sich von Messi den Ball abluchsen, der zum Sprint anzog und mit Übersicht für Dembele auflegte. Der Franzose verwertete mit seinem ersten Treffer im Barca-Trikot ins Kreuzeck. Die "perfekte Vorstellung", die Trainer Antonio Conte erhofft hatte, war bei Chelsea spätestens jetzt ad acta gelegt.

Barcelona Chelsea
© Reuters

Englands wohl in Bälde abgelöster Meister hätte noch vor der Pause den Anschlusstreffer schaffen können. Marcos Alonso scheiterte an Barcelonas Goalie Marc-Andre ter Stegen, N'Golo Kante schoss Sekunden später am Tor vorbei (37.). Der bei Real groß gewordene Alonso setzte in der Nachspielzeit außerdem einen Freistoß an die Außenstange.

Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Patzer von Courtois, den Suarez nicht nutzen konnte. Auf der Gegenseite reklamierten die Gäste erfolglos Elfmeter, nachdem Gerard Pique Alonso kurz an der Schulter zurückhielt (49.). Ein Strafstoß wäre vertretbar gewesen, Conte tobte an der Seitenlinie

Iniesta ging dann für den robusteren Paulinho vom Feld, Barcelona setzte vermehrt darauf, die Räume eng zu machen. Die Entscheidung gelang der Elf von Trainer Ernesto Valverde dann im Konter: Suarez legte für Messi ab, der seine Gegenspieler stehen ließ und Courtois mit einem weiteren Schuss durch die Beine düpierte.

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