Nach Lazio-Pleite

Alarmstufe Rot! Bei Tuchel liegen die Nerven blank

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Die Stimmung beim FC Bayern könnte nach der bitteren 0:1-Pleite gegen Lazio Rom im Champions-League-Achtelfinale nicht angespannter sein. Als wäre die Pleite aber nicht schon genug, sorgt die genervte Antwort von Thomas Tuchel zu seiner eigenen Zukunft als Bayern-Coach für zusätzliche Unruhe. 

Thomas Tuchel macht sich auch nach der zweiten Pleite in Folge keine Sorgen um seinen Job als Bayern-Trainer. Eine entsprechende Nachfrage bügelt der 50-Jährige nach der 0:1-Niederlage seines Teams gegen Lazio Rom im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League daher nicht nur mit wenigen Worten weg, sondern auch besonders genervt. 

Pressesprecher schützt Tuchel

"Machen Sie sich nach dieser schwachen Leistung Sorgen um ihren Job?", wurde Tuchel von einem Reporter nach der Partie gefragt. "Nein", lautet eine Ein-Wort-Antwort. Weitere Nachfragen zu seiner Situation mochte er im Stadio Olimpico nicht beantworten. "Sie haben eine Frage gestellt, ich habe mit nein geantwortet. Ich möchte gerne über das Spiel sprechen", betonte Tuchel stinksauer. Als die Nachfrage jedoch ein drittes Mal gestellt wurde, musste sogar der Bayern-Pressesprecher eingreifen: "Also das ist ein bisschen viel oder? Er hat geantwortet, fahren wir einfach weiter, bitte."  

  

Sportdirektor Christoph Freund rückte in der Nacht zum Donnerstag nicht vom Trainer ab. "Wir sitzen alle in einem Boot. Es ist jetzt nicht einfach, aber wir werden da gemeinsam rauskommen, das ist unser großes Ziel", sagte der Österreicher in der Mixed Zone. Er erlebe Tuchel tagtäglich, wie er mit der Mannschaft umgehe und trainiere. "Er kämpft natürlich auch mit der Situation, weil er die Mannschaft anders sehen will auf dem Platz", sagte Freund. Er sei allerdings überzeugt, dass es wieder besser werde, sagte der Sportdirektor.

Müller: »Ein Stück weit respektlos«

Die Trainerdiskussion könnten die Medien gerne führen, sagte Thomas Müller in den Stadion-Katakomben angesprochen auf die Frage, ob Tuchel noch der richtige Trainer sei. "Da sind wir Spieler erstens die völlig falschen Ansprechpartner", sagte Müller und schloss deutlich an: "Und das ist auch ein Stück weit respektlos. Klar ist die sportliche Situation aktuell nicht gut und alles andere, was der FC Bayern sich vorstellt, das ist völlig klar. Trotzdem arbeiten wir jeden Tag dran, wir Spieler und der Trainer auch, den Bock umzustoßen."  

Man müsse jetzt nicht erwarten, dass man sich selbst zerfleische. "Wir stehen zusammen und arbeiten aufs nächste Spiel hin", sagte der 34-Jährige mit Blick auf das Bundesligaspiel am kommenden Sonntag in Bochum.

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