In einem hartgeführten Fight um den zweiten Gruppenplatz hinter dem FC Liverpool setzt sich am Ende Atletico Madrid gegen den FC Porto mit 3:0 durch.
Atletico Madrid hat am Dienstag den Einzug ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League fixiert. Spaniens Meister setzte sich beim FC Porto mit 3:1 durch und schaffte im Gruppe-B-Finish noch den Sprung von Rang vier auf zwei. Verantwortlich dafür waren Tore von Antoine Griezmann (56.), Angel Correa (90.) und Rodrigo de Paul (92.). Atletico profitierte auch von einem 1:2 von AC Milan gegen Poolsieger Liverpool. Dadurch ist die Europacupsaison für die Italiener vorbei.
Porto steigt als Trostpflaster in die Europa League um. Über Rang drei durfte sich auch RB Leipzig in der Gruppe A freuen. Der deutsche Bundesligist wies mit einem starken Konrad Laimer im ersten Spiel nach der kurzen Amtszeit von Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch Manchester City mit 2:1 in die Schranken und setzte sich drei Punkte von Club Brügge ab, da die Belgier bei Paris Saint-Germain mit 1:4 unterlagen. Real Madrid ging in Pool D mit David Alaba als Erster über die Ziellinie - nach einem 2:0 im "Finale" bei Verfolger Inter Mailand.
In Porto waren es die Hausherren, die im Estadio do Dragao dem Führungstreffer mehrmals näher waren. Wegen ihrer mangelnden Effizienz blieben die Madrilenen im Spiel und konnten somit auch den Spielverlauf auf den Kopf stellen. Ein Lemar-Eckball wurde von einem Porto-Abwehrspieler genau zu Griezmann verlängert, der am langen Eck nur noch abstauben musste. Das war der Auftakt einer enorm hektischen letzten halben Stunde, in der nicht nur der Fußball im Mittelpunkt stand.
Karten-Regen in Porto
Atleticos Yannick Carrasco rang Otavio zu Boden, nachdem dieser mehrmals provoziert hatte, und wurde in der 67. Minute vom französischen Schiedsrichter Clement Turpin ausgeschlossen. Die numerische Überlegenheit der Gastgeber war aber schnell wieder dahin, da Wendell (72.) wegen eines leichten Ellbogenchecks ebenfalls des Platzes verwiesen wurde. Im Rahmen der Aktion waren auch zahlreiche Akteure auf der Bank sowie Betreuer aneinandergeraten. Mit Agustin Marchesin musste auch der Ersatzgoalie von Porto, wohl wegen heftiger Kritik, vorzeitig duschen.
Am Platz drückte Porto im Duell zehn gegen zehn, verabsäumte es aber, den Ausgleich zu erzielen. Und im Konter machten zuerst Correa und dann auch noch De Paul alles klar. In der letzten Aktion gelang Porto durch Sergio Oliveira (96./Elfmeter) noch Ergebniskosmetik.