Die Katalanen sollen erneut gegen die Financial-Fairplay-Regeln verstoßen haben.
Dem FC Barcelona drohen ernsthafte Sanktionen durch die UEFA aufgrund wiederholter Verstöße gegen die Financial-Fairplay-Regeln. Wie die britische Zeitung The Times berichtet, könnten die Katalanen mit Einschränkungen bei der Kaderregistrierung für die Champions League oder sogar mit einem Punktabzug in der Gruppenphase bestraft werden.
Unzulässige Einnahmen aus TV-Rechten
Bereits im Oktober 2024 hatte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) eine Geldstrafe von 500.000 Euro gegen Barcelona bestätigt. Der Klub hatte versucht, Einnahmen aus dem Verkauf von zehn Prozent seiner zukünftigen TV-Rechte bis 2047 als reguläre Betriebseinnahmen zu deklarieren, um die Financial-Fairplay-Kriterien zu erfüllen. Die UEFA lehnte diese Klassifizierung ab und wertete sie als "Gewinne aus dem Verkauf immaterieller Vermögenswerte", die nicht in die Berechnungen einbezogen werden dürfen.
Die UEFA hatte bereits bei der ersten Strafe gewarnt, dass ein weiterer Verstoß strengere Maßnahmen nach sich ziehen würde. Nun steht Barcelona erneut im Fokus, nachdem ähnliche Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. Mögliche Sanktionen umfassen eine Begrenzung der Spielerzahl, die für die Champions League gemeldet werden dürfen, oder einen Punktabzug in der Gruppenphase – eine Maßnahme, die bisher beispiellos wäre.
Wiederholungstäter
Auch die englischen Klubs Chelsea und Aston Villa haben gegen die Finanzregeln verstoßen, jedoch zum ersten Mal. Daher wird erwartet, dass sie lediglich mit Geldstrafen belegt werden. Barcelona hingegen steht als Wiederholungstäter unter besonderer Beobachtung.
Die UEFA wird voraussichtlich noch in diesem Monat über die konkreten Sanktionen entscheiden. Sollte Barcelona tatsächlich mit einem Punktabzug oder einer Kaderbeschränkung belegt werden, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die kommende Champions-League-Saison haben. Der Verein hat bisher keine Stellungnahme zu den Berichten abgegeben.
