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Ex-Weltfußballer stürmt von Titel zu Titel. So könnte es nun weitergehen.

In seiner erst 17-monatigen Amtszeit als Chefcoach von Real Madrid hat es Zinedine Zidane geschafft, in den Kreis der erfolgreichsten Trainer der Welt aufzusteigen. Mit dem 4:1 im Finale am Samstag in Cardiff gegen Juventus Turin machte der Franzose die "Königlichen" zum ersten Club, dem in der Champions-League eine erfolgreiche Titelverteidigung gelang.

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Unter Zidane als Trainer holte Real schon fünf Titel - neben den beiden Triumphen in der "Königsklasse" auch die spanische Meisterschaft, die Club-WM und den UEFA Supercup. Im Vergleich dazu fuhren die Madrilenen in den drei Jahren unter Jose Mourinho gerade einmal drei Trophäen ein, auf die Champions League wartete man vergeblich.

Im Gegensatz zu Mourinho oder Josep Guardiola gilt Zidane nicht als Coach, der sich groß den Kopf über komplizierte Matchpläne zerbricht. Spanische Medien amüsierten sich schon das eine oder andere Mal über angebliche taktische Unzulänglichkeiten des einstigen Weltklasse-Kickers, mussten aber auch eingestehen, dass es dem 44-Jährigen gelang, aus vielen hochbegabten Individualisten eine Einheit zu formen.

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"Er kann für immer bei Real bleiben"

Cristiano Ronaldo etwa äußerte sich nach dem gewonnenen Champions-League-Finale voll des Lobes über Zidane. "Er hat eine sehr positive Ansprache in der Pause gehalten, uns gesagt, dass er wirklich an uns glaubt. Das hat uns geholfen", erklärte der Doppel-Torschütze.

Clubchef Florentino Perez reagierte geradezu euphorisch, als er zu Zidane befragt wurde. "Er kann den Rest seines Lebens bei Real Madrid bleiben", versprach Perez. "Jeder Real-Fan ist ihm dankbar. Er ist der beste Trainer der Welt." Ein irres Angebot, wenn man bedenkt, dass Perez in der Vergangenheit einen Hang zum Aktionismus hatte.

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Im Überschwang der Gefühle behielt ausgerechnet Zidane selbst kühlen Kopf. "Ich kann nicht sagen, ob ich wirklich mein ganzes Leben lang bei Real bleibe. Ich bin auf jeden Fall dankbar dafür, was der Verein mir gegeben hat."

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