Der LASK sorgt einmal mehr abseits des Rasens für Schlagzeilen - die Linzer reisen mit dem Flugzeug zu ihrem Heimspiel nach Klagenfurt an
Als Schlusslicht der Bundesliga hat der LASK momentan wenig zu bejubeln. Da kommt die Conference League gerade zur rechten Zeit, um für etwas Abwechslung zu sorgen. Denn auf dem europäischen Parkett läuft es für die Linzer tadellos - ein vorzeitiger Aufstieg in die K.O.-Phase scheint mehr als realistisch zu sein.
Holt man gegen den armenischen Vertreter FC Alashkert am Donnerstagabend (18.45 Uhr) erneut einen Sieg, würde das Überwintern im Europacup bei einem gleichzeitigen Sieg von Spitzenreiter Maccabi Tel Aviv gegen HJK Helsinki bereits fixiert sein.
Als Heimstätte des LASK fungiert abermals das Klagenfurter Wörthersee-Stadion. Die Anreise aus Linz wird in diesem Fall kurioserweise per Flugzeug absolviert, um dem aktuellen Tabellenletzten zusätzliche Mühen zu ersparen. Dieser Umstand sorgte in den Medien für großes Aufsehen. In Zeiten der Klimakrise zum Heimspiel zu fliegen, wird kritisch beäugt. Die Entfernung vom Trainingsgelände der Linzer Atheltiker zum Stadion am Wörthersee beträgt 248,8 km. Mit dem Mannschaftsbus würde man die Strecke in ca 3:15 Stunden hinter sich bringen.
Wieland: "Das Umwelt-Thema ist ein sehr großes"
Grund für eine solche Enstscheidung ist das anstehende Bundesliga-Keller-Duell gegen die WSG Tirol, das schon am Sonntag auf die Athletiker wartet. Eine lange Busreise weniger soll den Linzern zusätzliche Frische besorgen.
Trainer Andreas Wieland zeigt Verständnis über etwaige Kritik an der in Zeiten der Klimapolitik ungewöhnlichen Vorgangsweise. Die kürzere Reisedauer sei jedoch ein gerade jetzt wichtiger Vorteil. "Ich kann die Diskussion darüber verstehen, das Umwelt-Thema ist ein sehr großes. Ich denke aber, es ist in unserer derzeitigen Situation notwendig, dass wir alle Kräfte sammeln und gut regenerieren können. Deshalb ist die Entscheidung so getroffen worden", meint der 38-Jährige.
Die Kosten für den einmaligen Trip werden auf ca. 30.000 Euro geschätzt.