UEFA-Schiedsgericht prüft Verstoß gegen Financial Fair Play.
Der AC Milan fürchtet nach dem Scheitern einer Einigung mit der Europäischen Fußball-Union UEFA wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play einen Ausschluss von der Europa League. "Die Entscheidung der UEFA hat mich überrascht und trägt einen bitteren Beigeschmack", sagte Geschäftsführer Marco Fassone am Mittwoch.
Die UEFA hatte am Dienstagabend einen Einigungsvorschlag auf einen freiwilligen Vergleich abgelehnt, den Milan im Dezember vorgelegt hatte. Die "Umstände des Falles" erlaubten eine solche Einigung nach genauer Prüfung der Sachlage nicht, hieß es zur Begründung. Die Untersuchungskammer des sogenannten Club Financial Control Body (CFCB) gab den Fall stattdessen an das Schiedsgericht weiter.
Bei Milan geht es um Verstöße gegen die Finanzregularien in den vergangen drei Saisonen. Die UEFA hatte unter anderem infrage gestellt, ob der Verein im kommenden Oktober Darlehen von rund 300 Millionen Euro an das US-Unternehmen Elliott Management zurückzahlen kann.
Mit dem Financial Fair Play will die UEFA Vereine zu maßvollem Wirtschaften verpflichten. Nach den Regularien dürfen Clubs sich derzeit für den Zeitraum von drei Jahren bis 2017/18 einen Verlust von insgesamt 30 Millionen Euro erlauben, wenn dieser durch Geldgeber gedeckt wird.