Europa League

Sturm mit 1:0-Pflichtsieg gegen Rakow

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Erstmals seit 2011 schnappte sich Sturm Graz am Donnerstag die ersten drei Auswärts-Punkte in der Europa League. Im Schlüsselspiel gegen den polnischen Meister Rakow Czenstochowa setzte sich die Truppe von Christian Ilzer verdient mit 1:0 durch. 

Der amtierende polnische Meister hatten zwar sichtlich Probleme, gegen das Pressing der Grazer ein Spiel aufzuziehen. Allerdings waren auch die Angriffe der Ilzer-Elf  noch viel zu unpräzise. Insgesamt wirkte die erste Viertelstunde wie ein Duell im Western: Beide Seiten hätten langsam etwas unternehmen können, schauten sich aber lieber konzentriert an und warteten ab. Bis Dante eine scharfe Flanke in den Strafraum schlug. Rakow-Verteidiger Kovacevic konnte den Ball zwar noch abblocken, der Abpraller sprang aber ideal vor die Füße von Böving. Der Däne machte kurzen Prozess und versenkte die Kugel eiskalt in die Maschen - Das ist die 1:0-Führung (23.) für Sturm!

Während der Treffer bei den Steirern für Aufwind sorgte, wirkte das polnische Team noch frustrierter als zuvor. Besonders Tormann Kovacevic wirkte grantig. Kein Wunder sorgte sein Team fast für ein Eigentor. Nach einem Freistoß von Prass verlängerte Piasecki den Ball mit dem Kopf und sorgte für eine Schrecksekunde bei den Hausherren. Der Ball flog aber noch über das Tor. Kurz vor Pausenpfiff wollte es Grazer Wüthrich noch einmal wissen und versuchtes es aus rund 25 Metern. Doch die Kugel schrammte  wenige Zentimeter am Posten vorbei und der heimische Pokalsieger verabschiedete sich mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause. 

Sturm verpasste 3:0-Führung

Anders als in der ersten Halbzeit ging es nach dem Seitenwechsel direkt heiß umher. Zuerst versuchte es Bövling (54.) mit einem Volley, der über den Balken ging und dann scheiterte Kiteishvili (58.) mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an der Querlatte. Auch Prass (65.) sorgte für Furore vor im Strafraum. Der Angriff des 22-Jährigen war zwar gut, die Parade von Goalie Kovacevic jedoch besser. Sturm präsentierte sich klar feldüberlegen, durch die vielen Chance hätte es aber schon längst 3:0 für die Ilzer-Elf stehen.

Den Chancen-Tod nutzen die Polen in den letzten Minuten noch einmal aus und drängten auf den Ausgleich. Und in der 94. Minute war es dann fast so weit. Yeboah kam aus kurzer Distanz zum Schuss, Sturm-Schlussmann Scherpen war jedoch zur Stelle und hielt damit auch den 1:0-Sieg fest. 

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