Kritischer Testlauf

Milliardengeschäft vs. Spielerbelastung - Was bleibt vom FIFA-Experiment?

Die erste 32-Team-Klub-WM in den USA hinterlässt ein gespaltenes Bild: Während FIFA-Chef Gianni Infantino das Turnier als "Triumph" feiert, kritisieren europische Akteure die extreme Spielerbelastung. Hitze, leere Stadien und organisatorische Mängel werfen Fragen für die WM 2026 auf.

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat das umstrittene Mammutprojekt Klub-WM als "ein Triumph, ein riesiger Erfolg" bezeichnet. Der Bewerb mit 32 Mannschaften in den USA galt als Testlauf für die WM 2026 und offenbarte Problemfelder. Hitze, Rasenqualität und teils fehlender Zuschauerzuspruch wurden kritisiert.

Europäische Kritik vs. globale Chance

Die Kritik kam vor allem aus Europa. "Die schlechteste Idee, die jemals im Fußball umgesetzt wurde", nannte Ex-Liverpool-Coach Jürgen Klopp das Turnier. Andererseits bot es Teams aus vier Kontinenten erstmals intensive Duelle mit europäischen Topclubs. Al Hilal aus Saudi-Arabien und Fluminense aus Brasilien sorgten für Überraschungen.

Finanzielle Gewinne und Hitze-Probleme

Red Bull Salzburg kassierte 15,81 Millionen Dollar. Europäische Topclubs erhielten bis zu 38,2 Millionen. Gleichzeitig klagten Spieler wie Chelseas Enzo Fernandez über "unglaubliche" Hitze. Bei der WM 2026 könnten längere Pausen eingeführt werden.

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