''Keine realistische Aussicht auf Verurteilung''

Justiz lässt Anklage gegen United-Profi Greenwood fallen

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Nach gut einem Jahr hat die britische Justiz die Ermittlungen gegen Fußballprofi Mason Greenwood von Manchester United eingestellt.

Die Anklagen gegen den 21-Jährigen, die unter anderem auf versuchte Vergewaltigung und Körperverletzungen lauteten, würden nicht weiter verfolgt, teilte die Polizei am Donnerstag in Manchester mit. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen.

Die Staatsanwaltschaft betonte: "In diesem Fall führte eine Kombination aus dem Rückzug wichtiger Zeugen und neuem Material, das bekannt wurde, dazu, dass keine realistische Aussicht auf eine Verurteilung mehr bestand." Deshalb sei die Behörde verpflichtet, den Fall einzustellen.

Greenwood war erstmals im Jänner 2022 festgenommen worden. Manchester United hatte den Offensivspieler, der aus der eigenen Jugend stammt, suspendiert, kurz nachdem die Vorwürfe gegen ihn publik geworden waren. Seitdem durfte er beim englischen Fußball-Rekordmeister weder spielen noch trainieren. Der Club hatte mitteilte, Greenwood bleibe so lange suspendiert, bis das Verfahren abgeschlossen sei.

Die Polizei betonte, sie werde Vorwürfen wegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen weiter konsequent nachgehen und rief Opfer auf, sich bei den Behörden zu melden. Manchester United reagierte am Donnerstag vorerst nicht auf eine Anfrage zu den neuen Entwicklungen. Greenwood könnte aber demnächst wieder zum Club zurückkehren, dem seit dieser Woche auch ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer angehört.

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