Red Zac-Liga

Kapfenberg fertigt FC Kärnten ab

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Kapfenberg hat 4:1 gegen den FC Kärnten gewonnen - und ist somit neuer Tabellenführer der Red-Zac-Erste-Liga.

Kapfenberg vs. FC Kärnten 4:1
Die SV Kapfenberg hat sich mit einem 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen den FC Kärnten an die Tabellenspitze der Red Zac Liga gesetzt. Der Tabellen-Letzte war den Steirern bei seiner zwölften Saisonniederlage aber durchaus ebenbürtig, scheiterte unter anderem zweimal an der Latte. Die Kapfenberger waren bei ihrem fünften Heimsieg die abgeklärtere Mannschaft und sicherten sich dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz die Tabellenführung vor Austria Lustenau. Damit führt ausgerechnet ein Verein die Liga an, der vergangene Saison eigentlich absteigen hätte müssen und nur wegen der Zwangsrelegation des GAK in der Red Zac dabei ist.

Die Gäste ließen in der Anfangsphase zwei hochkarätige Chancen auf die Führung aus, König und Miksits waren alleinstehend vor Kapfenberg-Tormann Susko aufgetaucht, scheiterten aber an der Querlatte bzw. am Schlussmann der Steirer. Die Strafe für die Kärntner folgte auf den Fuß, Stürmer Bernd Bernsteiner (16.) setzte sich im Strafraum gegen Sereinig durch und schoss trocken ein. Kapfenberg blieb das Glück treu, Kärnten-Mittelfeldspieler König (24.) traf mit einem Volleyschuss erneut nur die Latte.

Auch in Spielhälfte zwei war die Gregoritsch-Elf effizienter, Kapitän Dominique Taboga (56.) verwertete eine Flanke von Lienhart mit einem überlegten Direktschuss aus kurzer Distanz. Die Kärntner steckten aber nicht auf und kamen in der 61. Minute zum längst verdienten ersten Treffer. Der Tscheche Michal Kordula kam im Sechzehner mit etwas Glück zum Ball und ließ Susko keine Abwehrmöglichkeit.

Für die endgültige Entscheidung sorgte Liendl nach einem Zuspiel des eingewechselten Wieger in Minute 81. Für den 4:1-Endstand zeichnete abermals Liendl (91.) verantwortlich. Der Mittelfeldspieler, der schon beim 3:1-Sieg gegen Parndorf zweimal Strafstöße verwertet, traf vom Elfmeterpunkt.

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Die Gastgeber waren im Regen von Lustenau auch ambitioniert gestartet, konnten den Druck aber nur rund 15 Minuten aufrechterhalten. Just in einer Phase, in der das Spiel bereits abgeflaut war, gingen die Burgenländer in Front. Goalie Pervan konnte einen eher harmlosen Marcelo-Weitschuss nicht bändigen, Jailson knallte den Abpraller in die Maschen (30.). Nur drei Minuten danach glich Rene Gartler mit seinem neunten Saisontor nach Stanglpass von De Oliveira aber zum 1:1 aus (34.) und leitete damit die Trendwende ein.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Trailovic mit einem herrlich angetragenen Freistoß zum 2:1 (58.). De Oliveira führte in der 66. Minute das vorentscheidende 3:1 herbei, Sabia vollstreckte schließlich noch das 4:1 (68.). Trotz verstärkter Bemühungen der Gäste hatte auch der Ausschluss von Lustenaus Eisele wegen Torraubs keinen Einfluss mehr auf die Partie.

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Bereits in der 14. Minute setzte Daniel Sobkova per Freistoß Jürgen Kampel ein, der mit dem Kopf zur Führung netzte. Die Gäste ließen Bad Aussee in der Folge anrennen und warteten geduldig auf Konterchancen. Bad Aussee scheiterte immer wieder an Lustenau-Tormann Christian Mendes. Die größte Chance vergab Adam Cichon (35.) per Kopf.

Auch in Hälfte zwei änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Alexander Hörtnagls Volley (51.) strich knapp am langen Eck vorbei. Bad Aussee schnürte den Aufstiegskandidaten in der eigenen Spielfeldhälfte ein, scheiterte aber stets an Mendes. Erst in den letzten Minuten hatte Lustenau Konterchancen, Günter Friesenbichler (88.) köpfelte nach Sobkova-Flanke rechts am Tor vorbei.

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Die Gäste gingen mit der ersten Chance in Führung, nach Querpass von Witteveen verwertete Sturmkollege Ngwat-Mahop aus kurzer Distanz im zweiten Versuch (4.). Das Sturmduo der Jung-Bullen beschäftigte die Schwadorf-Hintermannschaft auch in weiterer Folge und war auch für das 0:2 verantwortlich. Nach Kitzbichler-Pass zog Ngwat-Mahop knapp außerhalb des Strafraums ab, Witteveen fälschte den Ball entscheidend ab und Ex-Teamgoalie Mandl war chancenlos (28.). Danach verpassten die Gäste die endgültige Entscheidung und scheiterten mehrmals an Mandl.

Die lange Zeit erschreckend schwachen Schwadorfer taten sich schwer, erst nach mehr als einer Stunde gelang durch eine schöne Kombination der schmeichelhafte Anschlusstreffer. Über Luttenberger, Grozdic und den eingewechselten Filipovic gelangte der Ball zu Pusic, der souverän verwertete (64.). Plötzlich waren die Schwadorfer wieder im Spiel. Auch beim 2:2 assistierte "Joker" Filipovic, Enzenberger verwertete den Steilpass wunderschön ins Kreuzeck (72.). Und die Wende endgültig perfekt machte Luttenberger mit einem wuchtigen 20-Meter-Schuss genau ins linke Eck (82.).

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Mit einem 0:0 im Spiel der 15. Runde der Red-Zac-Ersten-Fußball-Liga trennten sich am Dienstag die beiden "Mittelständler" Schwanenstadt und Gratkorn. In einer an Höhepunkten armen Partie hatten die durchaus bemühten Akteure vor allem mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen.

Gratkorn präsentierte sich auf tiefem Boden zu Beginn als dominantes Team, Schwanenstadt setzte vor eigenem Publikum vornehmlich auf Konter. Dennoch netzten die Gastgeber durch Vishaj schon in Minute fünf ein, der Treffer wurde wegen Abseits aber nicht anerkannt - eine durchaus umstrittene Entscheidung. Die beste Chance für Gratkorn in der ersten Hälfte vergab nach Stanglpass Panagiotopoulos (31.), bei den Oberösterreicherin ließ Vishaj die beste Möglichkeit aus rund elf Metern aus (41.).

Am eher tristen Bild änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten nichts, trotz laufbereiter Spieler herrschte wohl auch dank des rutschigen Untergrunds in der Offensive auf beiden Seite eine hartnäckige Flaute. Die besten Möglichkeiten hatten die jeweils kurz zuvor eingewechselten Schwanenstädter Pamminger (63.) und Parapatits (76.).

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