USA-Boys so stark wie noch nie - Gestern erstes Training.
Nach dem 0:0 gegen Schottland landete das US-Team in Wien, wo bereits gestern das erste Training unter Teamchef Klinsmann und Assistent Herzog am Programm stand. Schon vor dem Match gegen Österreich (Dienstag, 20.45 Uhr) steht fest, dass die USA 2013 das beste Länderspieljahr der Geschichte absolviert haben. Die US-Boys halten bei 16 Siegen, drei Remis sowie drei Niederlagen und übertreffen damit auf jeden Fall die bisher besten Jahre 2005 und 2012.
Trotzdem meinte Head-Coach Klinsmann nach dem Schlusspfiff in Glasgow selbstkritisch: „Nach einer zu langsamen, zu wenig zwingenden ersten Spielhälfte haben wir in der Pause einiges korrigiert. Danach hatten wir auch genügend Chancen auf den Sieg.“ Erstmals seit dem 0:0 am 26. März gegen Mexiko blieb das US-Team ohne Tor-Erfolg.
Boyd hatte in Glasgow seinen 11. Team-Einsatz
Mit dabei gegen Österreich wird auch Rapid-Legionär Terrence Boyd sein. Der Stürmer wurde in Glasgow in der 90. Minute eingewechselt und kam damit zum 11. Länderspieleinsatz.
Klinsmann lobt ÖFB-Elf vor Duell
ÖSTERREICH: Jürgen, wie gut kennst du den österreichischen Fußball?
Jürgen Klinsmann: Keine Sorge. Sehr gut. Der Andi Herzog erzählt immer einiges.
ÖSTERREICH: Was sagst du zur Entwicklung des Teams?
Klinsmann: Die gefällt mir sehr gut. Auch wenn es mit der WM nicht geklappt hat, ist man auf einem guten Weg. Mit ein bisschen Glück hätte es schon dieses Mal mit der Quali geklappt.
ÖSTERREICH: Sind die USA in Wien Favorit?
Klinsmann: Das ist ein vollkommen offenes Spiel auf Augenhöhe, in dem ich keinen Favoriten erkenne.
ÖSTERREICH: Wie gut kennst du Marcel Koller und dessen Arbeitsweise?
Klinsmann: Kennen ist übertrieben. Aber ich verfolge das. Heutzutage spielen räumliche Entfernungen keine Rolle mehr – die modernen Kommunikationsmittel helfen da stark.
ÖSTERREICH: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Andi Herzog?
Klinsmann: Er ist ein Glücksfall für mich. Er deckt den europäischen Bereich ab. Er verfolgt die Spiele und hat auch viel Kontakt mit den Spielern. Er ist ja nicht nur ein Co-Trainer, sondern der Leiter des Europa-Büros.
ÖSTERREICH: Abschlussfrage: Wer wird Weltmeister?
Klinsmann: Die Mannschaft, die am Ende den richtigen Titelhunger hat. Vielleicht ist das nochmals Spanien – vielleicht aber auch Deutschland.