Kuriose Suspendierungen der ÖFB-Profis

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Kuriose Suspendierungen der ÖFB-Profis

Roman Wallner (Admira, Hannover)

Der damals von Hannover 96 verliehene Roman Wallner wurde 2005 bei der Admira nach einem Streit mit Coach Pflug und Mitspieler Bjelica aus dem Kader geworfen. Schon zuvor hatte der Steirer in Deutschland mit einigen Fehltritten für Schlagzeilen gesorgt: Nachdem er alkoholisiert sein Auto in der Wohngegend des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder umgeparkt hatte. Auch als er eine Stewardess als "Drecks-Schlampe" beschimpft hatte, schaffte er es bei unseren Nachbarn in die Schlagzeilen.

Rubin Okotie (Austria Wien)

Auch als Coach war Nenad Bjelica an einer Suspendierung beteiligt. Als Austria-Trainer verbannte Rubin Okotie aus dem Kader. "Du redest immer von Respekt. Du selbst hast null Respekt vor Spielern, die hart trainieren", kritisierte der Stürmer daraufhin seinen Coach. Okotie kam danach bei der Austria nicht mehr zum Zug.

Roland Linz (Braga)

Bei seinem Gastspiel in Portugal wurde der ÖFB-Stürmer 2008 suspendiert. Der Grund: Linz war mit seiner Auswechslung unzufrieden und schoss wutentbrannt einen Ball auf die Tribüne. Die Aktion brachte ihm Gelb und eine Suspendierung ein. Nach rund einer Woche durfte der damals 27-Jährige aber wieder mittrainieren.

Paul Scharner

Der langjährige England-Legionär schoss sich zu Beginn von Teamchef Kollers Amtszeit ins Abseits. Scharner reiste nach Differenzen mit dem Schweizer aus dem Teamhotel ab. Angeblich hatte er von Koller eine Einsatzgarantie in der WM-Quali gefordert. Statt der Schlüsselrolle gab es den blauen Brief vom ÖFB. Nicht der einzige Skandal um den streitbaren Kicker: 2003 verweigerte Scharner unter dem damaligen Austria-Coach Jogi Löw seine Einwechslung, weil er nicht im rechten Mittelfeld spielen wollte.

2006 trat Scharner aus dem ÖFB-Team zurück, 2008 feierte unter Coach Karel Brückner sein Comeback, ehe der Eklat 2012 seine Teamkarriere beendete. Auch beim HSV sorgte der Niederösterreicher für Unruhe, sein Vertrag wurde nach heftigen Streitigkeiten vorzeitig aufgelöst. Scharner beendete im September 2013 seine Karriere.

Andreas Dober (Rapid)

Der Verteidiger wurde 2011 aus dem Rapid-Kader gestrichen. Offizieller Grund waren Dobers schlechte Leistungen. Allerdings wurde gemunkelt, dass Dober mit seinem Teamkollegen Mario Sonnleitner zusammengekracht sei. Für Dober kam es danach noch schlimmer: Er musste am Saisonende den Verein verlassen.

Marko Arnautovic (Bremen)

In einer Liste mit denkwürdigen Skandalen darf natürlich auch Marko Arnautovic nicht fehlen: Der ÖFB-Teamspieler wurde 2013 um drei Uhr in der Früh mit überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei auf der Autobahn aufgehalten. Die Konsequenz: Arnautovic und Teamkollege Elia wurden von den Werder-Bossen vom Trainings- und Spielbetrieb der Profis ausgeschlossen.

Leonardo (RB Salzburg)

"Er will immer im Mittelpunkt stehen. Dabei muss er froh, dass er überhaupt bei uns spielen darf – wir machen ihn alle besser", ätzte Ex-Bulle Leonard über seinen Mitspieler Stefan Maierhofer. Worte, die man bei der Klub-Führung nicht gerne hörte, der Brasilianer wurde vom Trainingsbetrieb freigestellt.

Holzhauser, Zulj & Ziegl

Das Trio wurde 2013 nach einer 2:6-Schlappe gegen Spanien aus dem U21-Team geworfen. Angeblich sollen sie im Hotelzimmer unerlaubten Damenbesuch erhalten haben - eine offizielle Bestätigung für das Gerücht gabe es nie. Coach Gregoritsch erklärte damals: "Was passiert ist gehört nicht auf den Fußballplatz."

ÖFB-Sextett

U21-Teamchef Werner Gregoritsch musste auch 2014 hart druchgreifen: Nach der blamablen 1:3-Niederlage gegen Albanien wurden sechs Spieler suspendiert. Daniel Offenbacher (Sturm), Christoph Martschinko (Grödig), Florian Neuhold (Altach), Thomas Murg (Austria), Andreas Leitner (Admira) und Kevin Friesenbichler (Bayern Amateure) sollen sich mit einer langen Partynacht auf die EM-Quali-Partie vorbereitet haben.

Samir Muratovic (Sturm Graz)

Der Mittelfeldspieler lieferte sich 2012 mit Coach Franco Foda öffentlich einen Streit  - und zog den Kürzeren. "Ich fühle mich wie der Zeugwart des Teams. Ich erfahre per SMS, dass ich nicht im Kader bin", kritisierte Muratovic seinen Coach und wurde dafür suspendiert.

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