EM-Qualifikation

Spanien stoppt Schottlands Sieges-Serie

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Der Erfolgslauf der schottischen Nationalmannschaft wurde von Spanien gestoppt.

Schottland muss auf die Qualifikation für die Fußball-EM 2024 noch warten. Spanien siegte am Donnerstag im Gipfeltreffen der Gruppe gegen die davor makellosen Briten mit 2:0 und liegt nach Verlustpunkten nun gleichauf mit dem Tabellenführer. Kapitän Alvaro Morata (73.) und Oihan Sancet (86.) schossen in Sevilla die Tore. Kroatien verlor indes 0:1 daheim gegen die Türkei. Albanien gewann gegen Tschechien mit 3:0 und machte einen weiteren Schritt zur Endrunde in Deutschland.

Spanien startete vor heimischer Kulisse stark, Ferran Torres fand schon in der 2. Minute die Chance auf die Führung vor. Die im Hinspiel in Glasgow überraschend mit 2:0 siegreich gebliebenen Schotten hielten den Ballstafetten der Hausherren wieder viel Laufarbeit entgegen. Mikel Merino traf für die Favoriten die Stange (34.), ehe der schottische Kapitän Andy Robertson kurz vor dem Pausenpfiff angeschlagen vom Feld musste.

Spanien jubelt nach hartem Kampf

Spanien suchte auch nach Seitenwechsel nun mit Debütant Bryan Zaragoza von Granada die Lücke in der Hintermannschaft der Briten. Nach einer Stunde Spielzeit jubelten aber plötzlich die Schotten. Der Freistoßtreffer von Scott McTominay wurde nach VAR-Einspruch jedoch zurückgenommen, da Jack Hendry den spanischen Torhüter Unai Simon leicht behindert hatte. Spaniens Teamchef Luis de la Fuente brachte dann den 37-jährigen Jesus Navas für die rechte Außenbahn. Ein Schachzug, der sich lohnen sollte: Eine Flanke des Sevilla-Altstars köpfelte Morata ins Netz. Gegen schwindende schottische Kräfte besorgte Sancet (86.) die Entscheidung. Der Ex-Weltmeister liegt in der Tabelle nun drei Zähler hinter den Schotten, hat aber eine Partie weniger bestritten.

Norwegen siegte im Parallelspiel auf Zypern mit 4:0. Erling Haaland erzielte den zweiten und dritten Treffer der Skandinavier, die jedoch nur noch eine kleine Chance auf das Direkt-Ticket zur EM haben.

Die vor dem Spiel noch ungeschlagenen Kroaten rannten in Osijek nach einer halben Stunde einem Rückstand hinterher. Baris Alper Yilmaz brachte die Türkei um Neo-Teamchef Vincenzo Montella voran, der Stürmer überhob nach einem langen Pass den aus dem Tor geeilten kroatischen Schlussmann Dominik Livakovic. Luka Modric und Co. versuchten in Folge den Ausgleich zu erzwingen, die türkische Hintermannschaft ließ aber nicht mehr viel zu. In der Nachspielzeit gab es noch einmal Aufregung nach einem vermeintlichen Handspiel der Gäste im Strafraum. Nach VAR-Studium wurde aber kein Elfmeter verhängt. Die Türkei ist in der Gruppe D nun Spitzenreiter, Kroatien hat bei einem Spiel weniger drei Punkte Rückstand.

Albanien setzt sich ab

Albanien hielt im Duell mit Verfolger Tschechien den Kurs. Die Tschechen waren in Tirana in den ersten Minuten die bessere Elf, das Tor schoss aber Albanien durch Jasir Asani (9.). Die Gäste mühten sich danach weiter und kassierten noch vor der Pause einen Platzverweis. Stürmer Mojmir Chytil musste nach einem Handspiel vor dem gegnerischen Tor mit Gelb-Rot vom Rasen. Ein Doppelpack von Taulant Seferi (51., 73.) bescherte den Albanern schließlich den wichtigen Sieg.

Die Südosteuropäer liegen nun vier Punkte vor den Polen, die ohne den verletzten Robert Lewandowski mit einem 2:0 auf den Färöern die Pflicht erledigten. Tschechien ist Dritter, hat aber wie der Vierte Moldau eine Partie weniger bestritten.

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