Rangnick-Pressing ohne Wirkung

Analyse: Deshalb war Frankreich Nummer zu groß

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Analyse: Österreich fand beim 0:2 gegen Frankreich kein Mittel. Daran hat es gelegen. 

Unser Team wurde in Paris schmerzhaft auf den Boden der Realität zurückgeholt. Chancenlos verlor Österreich 0: 2 gegen Weltmeister Frankreich und rutschte auf den letzten Platz der Nations-League-Gruppe A1 ab. Superstar Kylian Mbappé (56.) und Olivier Giroud (65.) sorgten für die Tore. Das gestrige Training ließ Teamchef Ralf Rangnick überraschend ausfallen. Wohl zu Regenerationszwecken und um das Spiel in Ruhe aufzuarbeiten. Doch woran hat es gelegen, dass unser Team nie richtig in die Partie fand? Immerhin holte Österreich beim letzten direkten Duell mit Frankreich in Wien noch ein 1:1 ...

"Es war nicht einfach für uns, frühen Zugriff zu bekommen. Das ist eine Frage der einzelnen Qualität", meinte der Teamchef. Unserem schnellen Pressing trotzten die Franzosen mit einem sicheren Passspiel und technischen Gustostückerln. Dem 1: 0 von Mbappé ging ein Stoppfehler von Marcel Sabitzer voraus.

"Natürlich hätten wir schon zur Hälfte zurückliegen können, da hätten wir uns nicht beklagen dürfen. Aber dass das Gegentor zu diesem Zeitpunkt auf diese Art und Weise gefallen ist, war extrem ärgerlich. So darfst du das Tor nicht kriegen, egal wie gut der Gegner ist", meinte Rangnick.

»Man kann Mbappé nicht alleine verteidigen«

Ein entscheidender Faktor war auch die starke Einzelleistung von Frankreichs Torjäger Mbappé. "Man kann Mbappé alleine nicht verteidigen, das ist unmöglich. Man kann insgesamt nicht alles gegen ihn verteidigen, er hatte schon zwei, drei Superchancen. Mit der Geschwindigkeit und Technik muss man das akzeptieren", so Verteidiger Christopher Trimmel. Rangnick meinte: "Ich wage die These: Wenn Mbappé bei uns gespielt hätte, wäre das Spiel anders ausgegangen, aber leider haben wir keinen Mbappé."

Deschamps erwartete mehr »Schwierigkeiten«

Die zahlreichen Ausfälle von Topstars wie Karim Benzema, N'Golo Kanté, Kingsley Coman und Paul Pogba waren den Franzosen nicht anzumerken. Auch weil Teamchef Didier Deschamps tak tische Raffinesse bewies. "Wir waren sehr effizient in der Abwehr, sie hatten nur eine Halbchance. Österreich stellte uns im Hinspiel vor viel mehr Probleme. Wir haben uns aber gut auf sie eingestellt, wussten, wie sie spielen, und haben das eine oder andere geändert. Ich hatte einige Schwierigkeiten gegen Österreich erwartet, aber wir haben ihnen keine Zeit gelassen, sich aufzustellen", sagte der 53-jährige Franzose. 

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