WM-Qualifikation

1:2 - Deutsche blamieren sich gegen Nordmazedonien

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Deutschland blamiert sich im dritten WM-Quali-Spiel gegen Nordmazedonien und verliert mit 1:2.

Drittes Spiel, erstmals kein Sieg – Deutschland musste sich dem klaren Außenseiter Nordmazedonien zu Hause 1:2 geschlagen geben. Nach dem 3:0 gegen Island und dem 1:0 in Rumänien kassiert die DFB-Elf einen krassen Dämpfer in der WM-Qualifikation. Das Team von Trainer Jogi Löw, der nach der EM 2021 zurücktritt, ist in der Gruppe J mit sechs Punkten hinter den makellosen Armeniern und Nordmazedonien nur noch Dritter.
 
Im Vergleich zum Sieg gegen die Rumänen veränderte Löw sein Team auf zwei Positionen. Marc-Andre ter Stegen durfte im Tor statt Manuel Neuer ran, Robin Gosens spielte an Stelle von Lukas Klostermann. Und die Deutschen bestimmten das Geschehen ...


Goretzka knallt den Ball an die Latte


Kai Havertz spielte Leon Goretzka frei und der Bayern-Star knallte das Leder aus rund 14 Metern an die Latte (10.). Gegen Serge Gnabry parierte Torhüter Stole Dimitrievski stark (27.). Die Nordmazedonier verteidigten mit Mann und Maus, kamen kaum nach vorne. Gnabry setzte sich im Strafraum erneut in Szene, schoss aus wenigen Metern aber drüber (31.). Das war eine Topchance! Das Spiel wurde zur Geduldsprobe für Deutschland.


Pandev schockt Deutsche kurz vor der Pause


Nach einem Freistoß von Ezgjan Alioski musste ter Stegen mit einem starken Reflex retten (40.). Kurz vor der Pause folgte dann der große Schock: Enis Bardhi spielt an die Fünferkante zu Goran Pandev und der Stürmer schiebt zum 1:0 für Nordmazedonien ein (45+2.). Es war der erste Gegentreffer von Deutschland in der laufenden WM-Qualifikation.


Gündogan gleicht aus, Elmas mit spätem Schock


Doch die DFB-Elf steckte die Köpfe nicht in den Sand, schaltete wieder auf Angriff. Die Gastgeber belagerten den Strafraum der Nordmazedonier. Die ganz großen Chancen blieben zunächst aber aus. Bis zur 62. Minute: Alioski legt Leroy Sane im Strafraum und Schiedsrichter Sergey Karasev entscheidet auf Elfmeter. Ilkay Gündogan behält die Nerven und verwertet rechts halbhoch zum 1:1 (63.). Visar Musliu entschärfte einen Schuss von Joshua Kimmich (74.). Der eingewechselte Timo Werner ließ die hundertprozentige Chance zur Führung aus (79.). Der Todesstoß folgte. Elmas traf in der 85. Minute zum 2:1-Sieg für den klaren Außenseiter.
Bis zur am 11. Juni startenden EM muss unbedingt eine Steigerung her. Dort trifft der Weltmeister von 2014 in der Hammer-Gruppe F auf Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni).


DFB sucht in Österreich EM-Feinschliff


Den Feinschliff suchen die DFB-Stars in Österreich. Deutschland trägt ein Testspiel gegen Dänemark in Tirol aus. Die Partie findet am 2. Juni im Rahmen des Trainingslagers in Seefeld statt. Der Spielort für den Vergleich mit dem EM-Teilnehmer ist noch offen, wie der DFB bekanntgab. Im Gespräch ist das Tivoli Stadion in Innsbruck.
 
Am 7. Juni folgt noch ein Testspiel gegen Lettland. Dann kämpft Deutschland nach 1996, 1980 und 1972 um den vierten Titel bei einer Europameisterschaft.

Hier alle Details zum Spiel

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