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Macho noch immer ohne Verein

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Der Nationalkeeper will seinen neuen Club mit Bedacht wählen.

Seit dem 30. Juni ist für Jürgen Macho das Kapitel AEK Athen und eine stetige Talfahrt beendet. Vor einem Jahr hütete Macho noch Österreichs EM-Tor, doch danach ging es rasant bergab. Ein Rippenbruch im Trainingslager warf ihn zurück, Macho pendelte in der vergangenen Saison nur mehr zwischen Ersatzbank und Tribüne. "Ich habe in den zwei Jahren in Athen wohl alles erlebt, was man als Fußballer erleben kann. Das erste Jahr war super - das zweite total verkorkst", resümierte Macho.

Auch nach einem Trainerwechsel besserte sich die Situation des mittlerweile 31-Jährigen nicht, deshalb beschloss er im Frühjahr, AEK mit Saisonende zu verlassen. "Der Verein hat sich, nachdem ich meine Entscheidung bekanntgegeben habe, weiter um mich bemüht. Es kann also nicht alles schlecht gewesen sein", meinte Macho.

Angebote abgelehnt
Aktuell ist Macho auf Vereinssuche. Nach eigenen Angaben hatte er schon Kontakte zu mehreren Clubs und hat auch einige Angebote abgelehnt. "Ich muss mir den nächsten Schritt sehr gut überlegen, vor allem nach dieser verkorksten Saison. Ich werde mir alles genau ansehen. Der Verein muss passen", sagte er. Auch eine Rückkehr nach Österreich schloss der Wiener nicht aus, ebenso lasse er sich gerne auf ein Duell um die Nummer 1 ein.

Nie unangefochten
"Ich habe nie in meiner Karriere das Einserleiberl gefordert", sagte Macho und skizzierte die Situation bei seinem idealen Arbeitgeber. "Ich will ein offenes Rennen und zeigen können, dass ich der Bessere bin." In seiner Laufbahn hatte Macho bisher bei keinem Profi-Verein den Status des unangefochtenen Stammtorhüters. In Sunderland war er ebenso Teilzeitarbeiter wie in Athen. Ironischerweise wechselte Macho zu AEK, nachdem er bei Kaiserslautern plötzlich nicht mehr erste Wahl gewesen war. Seinen Herzensclub Rapid musste Macho nach einem nur viermonatigen Gastspiel wieder verlassen, da der Verein mit Helge Payer und Ladislav Maier zwei weitere gute Goalies unter Vertrag hatte.

Aus dem vergangenen Jahr hat Macho seine Lehren gezogen. "Ich habe am eigenen Leib erlebt, wie schnell es im Fußball gehen kann. Ich muss einfach hart arbeiten, und natürlich braucht man ein bisschen Glück." Dann wäre auch die Nationalmannschaft wieder ein Thema, in der Macho zunächst ins zweite Glied gerückt ist. Zuletzt stand er im Auswärtsspiel gegen Serbien Ende Mai gar nicht mehr im Kader. "Ich muss jetzt einmal in meinem neuen Verein Gas geben", kündigte Macho an. "Dann kommt alles von alleine."

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