Rücktritts-Welle

Nach Kuss-Skandal: Fußballerinnen treten aus Nationalmannschaft aus

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Nach dem Kuss-Skandal rundum Verbandspräsident Luis Rubiales gehen Spaniens Weltmeisterinnen auf die Barrikaden. 

"Nach allem, was bei der Medaillenvergabe der Frauen-WM passiert ist, werden alle Spielerinnen, die diesen Text unterzeichnet haben, eine nächste Einberufung nicht ehren, wenn die derzeitige Führung beibehalten wird", hießt es in einer Aussendung der Spielerinnen, die von der Spielerinnengewerkschaft Futpro verbreitet wurde. Damit stellen sie sich geschlossen hinter Jennifer Hermoso. Insgesamt wurde das Schreiben von 81 aktuellen und ehemaligen Spielerinnen unterzeichnet. 

Vorangegangen war ein Kuss-Eklat bei der Siegerehrung der diesjährigen Frauen-Weltmeisterschaft. Dabei küsste der spanische Verbandspräsidentin die Spielerin Hermoso auf den Mund. Später behauptete der Verband, der Kuss sei einvernehmlich gewesen. Hermoso widersprach dieser Darstellung energisch. 

Rubiales selbst bat zwar am nächsten Tag um Entschuldigung, lehnte aber weitere Konsequenzen ab. Ein Rücktritt kommt für ihn nicht in Frage. 

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