Tojner stellt Mandat ruhend

Nächster Beirats-Eklat bei Rapid

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Der Streit zwischen Hans Peter Doskozil und Michael Tojner verursacht Chaos.

Michael Tojner und Hans Peter Doskozil galten lange als heiße Nachfolger-Kandidaten für den im Sommer abtretenden Michael Krammer als Rapid-Präsident. Doch: Sie zerkrachten sich, Doskozil zeigte Tojner wegen des Vorwurfs der Steuerveruntreuung von 40 Millionen Euro an, wirft ihm schweren Betrug und Untreue vor. Nicht nur das: Doskozil tritt aus dem Rapid-Beirat, in dem auch Tojner ist, aus. Beide kommen als Präsidenten nicht mehr infrage, Doskozil zu ÖSTERREICH: „Ich strebe die Position nicht an.“

Tojner stellt Mandat ruhend

Nach der ÖSTERREICH-Story über den Streit und die Vorwürfe stellt nun auch Tojner sein Mandat ruhend. Er tritt wie Doskozil jetzt aus dem Rapid-Beirat aus, wie Rapid in einer Vereins-Aussendung schreibt.

"Zwei Mitglieder des Beirats der SK Rapid GmbH (Hans Peter Doskozil und Michael Tojner) stehen aufgrund einer Wohnbauangelegenheit im Burgenland vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Beide haben dem SK Rapid mitgeteilt, dass sie zum Wohle des Vereins bis zur Klärung des Sachverhaltes ihr Mandat im Beirat der SK Rapid GmbH ruhend stellen", so die Rapid-Führung im Wortlaut. 

Ostermayer und Treichl sind die Top-Favoriten

Das Rennen ist also neu eröffnet. Weiter Thema ist Casino-Boss Dietmar Hoscher. Der 56-Jährige ist im Verein aber umstritten. Vor fünf Jahren erteilte er dem Job eine Absage, das haben viele nicht vergessen. Wie ÖSTERREICH erfuhr, gibt es zwei neue Top-Favoriten auf die Krammer-Nachfolge. Zum einen Josef Ostermayer (57), der als Wunschkandidat der Wiener SPÖ gilt. Er war Staatssekretär und Kulturminister, seit 2016 ist er Vorstandsmitglied bei der Sozialbau AG. Der zweite hochkarätige Name ist Andreas Treichl. Der 66-Jährige ist bis Sommer Boss der Erste Bank, ist vom finanziellen Aspekt her ein Vollprofi.

(P. Scheichl)

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