Testspiel gegen Ukraine

Koller holt Lindner und Mader in Kader

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Erster Koller-Kader ohne große Überraschungen. Zwei Austrianer neu dabei.


Die großen Überraschungen sind bei der Nominierung des ersten Kaders von Neo-Teamchef Marcel Koller wie erwartet ausgeblieben. Der Schweizer setzt im Fußball-Testspiel am 15. November in Lwiw (Lemberg) gegen die Ukraine größtenteils auf jene Mannschaft, die zuletzt in der EM-Qualifikation im Einsatz gewesen ist. Mit den Austrianern Florian Mader und Heinz Lindner holte Koller nur zwei Neulinge in den Kader.

Goalie-Problem
Mit der Einberufung Lindners wurde der wohl beste Beweis dafür geliefert, unter welch großem Tormann-Problem die ÖFB-Auswahl derzeit zu leiden hat. Der 21-Jährige ist bei seinem Club derzeit nur die Nummer zwei hinter dem ebenfalls fürs Team nominierten Pascal Grünwald (3 Länderspiele), der aufgrund einiger Unsicherheiten in den vergangenen Wochen seinen Stammplatz bei der Austria an Lindner verlieren könnte.

Der dritte ÖFB-Keeper Robert Almer, so wie Lindner noch ohne Länderspiel-Einsatz, sitzt in der 2. deutschen Liga bei Fortuna Düsseldorf nur auf der Bank. Rapid-Schlussmann Helge Payer steht im Gegensatz zu Jörg Siebenhandl (Wr. Neustadt) nicht einmal auf der Abrufliste, Jürgen Macho (Panionios) und Christian Gratzei (Sturm Graz) sind verletzt.

Gebauer bald eine Option
Eine neue Option könnte sich auftun, sobald Rieds Thomas Gebauer im Besitz des österreichischen Passes ist. Das diesbezügliche Verfahren ist auf Bestreben der Innviertler und mit Unterstützung des ÖFB bereits im Laufen. "Es ist möglich, dass er dabei ist, wenn das alles abgeschlossen ist", sagte Koller.

Der Schweizer wird sich ohnehin noch länger mit der ungelösten Einserfrage herumschlagen müssen. "Wir haben viele verletzte Tormänner und solche, die nicht spielen. Da hat man sicher eine schwierige Situation", gab Koller zu. "Aber es ist nicht immer der Goalie schuld, er kann nicht immer das ärmste Schwein sein. Alle zehn Feldspieler müssen für den Tormann arbeiten, genauso erwarte ich vom Tormann, dass er das Spiel schnell macht, wenn wir zum Ball kommen."

Training entscheidet kurzfristige Lösung
Wer aus dem Tormann-Trio gegen die Ukraine zwischen den Pfosten stehen wird, ließ Koller offen. "Ich schaue sie mir im Training an und werde dann entscheiden", meinte der Schweizer, der am Freitag in Düsseldorf ein Gespräch mit Almer führen wird. Grünwalds Patzer beim 2:2 am Sonntag gegen Kapfenberg bezeichnete Koller als "unglücklich", von Lindner hat der Neo-Teamchef eine hohe Meinung. "Ich habe ihn in der U21 gesehen, da hat er einen guten Eindruck gemacht. Er wird aber nicht bei mir aufgebaut, sondern beim Verein."

Verluste für Herzogs U21-Team
Durch die Nominierung Lindners muss U21-Teamchef Andreas Herzog in den wichtigen EM-Qualifikations-Partien gegen Bulgarien am 10. und 15. November sowohl auf seinen Stammkeeper als auch auf den ebenfalls ins A-Team berufenen Rapid-Flügelspieler Christopher Drazan verzichten. "Das ist mit Herzog abgesprochen. Grundsätzlich ist das A-Team das Entscheidende", betonte Koller.

Mader überzeugte Koller
Der zweite Neuling im aktuellen ÖFB-Kader empfahl sich mit einer starke Leistung im Derby gegen Rapid für das Nationalteam. "Mader hat sich in diesem Match als auffälliger Spieler präsentiert, der technisch gut ist und den Ball gut verteilen kann", meinte Koller. Bereits am Donnerstag im Europa-League-Match zwischen Austria und Alkmaar wird der Nationaltrainer wieder in der Generali Arena Platz nehmen, um sich von Maders Qualitäten zu überzeugen.

Stammplatz keine Voraussetzung für Einsatz
Im Gegensatz zum Austria-Mittelfeldspieler hat so mancher Legionär bei seinem Club keinen Stammplatz - dennoch ist ein Reservistendasein beim Verein nicht unbedingt ein Ausschließungsgrund vom Nationalteam. "Wenn man sagt, es müssen alle spielen, kann man bei jedem Lehrgang ein neues Team zusammenziehen", sagte Koller.

Koller setzt auf Arnautovic
Die Ersatzbank droht unter anderem Marko Arnautovic, der in den vergangenen Wochen wegen seiner Sperre ohnehin zum Zuschauen verurteilt war. Dennoch kam es für Koller nicht infrage, auf den eigenwilligen Werder-Stürmer zu verzichten. "Ich habe mit ihm in Bremen gesprochen. Es war wichtig, ihn als Mensch kennenzulernen. Er ist ein hervorragender Fußballer, der eine große spielerische Qualität hat. Solche Spieler brauchen wir."

Arnautovic ist laut Koller ein "angenehmer Mensch, der seine Linie hat". Genau diese Linie sorgte zuletzt mannschaftsintern aber oft für Spannungen. "Es wird meine und unsere Aufgabe sein, ihn so führen zu können, dass wir sagen können, es ist okay", formulierte es der Nationaltrainer.

"Best of Arnautovic" auf DVD
Beim Treffen mit Koller bekam Arnautovic einen achtminütigen DVD-Zusammenschnitt seiner gelungenen Aktionen zu sehen. "Ich habe ihm nur positive Dinge gezeigt. Vielleicht braucht er jemanden, der ihm sagt, was er gut macht", vermutete der Teamchef.

Garics darf auf Comeback hoffen
Zuspruch gab es auch für György Garics - der von Dietmar Constantini aus dem Team geworfene Bologna-Legionär, der erst kürzlich nach einem Kreuzbandriss sein Comeback gab, steht bei Koller unter Beobachtung. Für eine Einberufung sei es allerdings noch zu früh gewesen, meinte der Teamchef.

Nur zwei Außenverteidiger im Kader
Da auch Ekrem Dag wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung steht, scheinen mit Christian Fuchs und Florian Klein nur zwei klassische Außenverteidiger, dafür aber sechs Innenverteidiger im Kader auf. "Wir werden den einen oder anderen auf einer anderen Position probieren", kündigte Koller in diesem Zusammenhang an.

Kapitänsfrage bleibt offen
In der Kapitänsfrage ließ sich der Schweizer nicht in die Karten blicken. "Im Moment ist das nicht die wichtigste Sache. Marc Janko ist derzeit Kapitän und wird das auch in nächster Zeit sein", sagte Koller. Der Schweizer wird sich während des achttägigen Lehrgangs selbst seine Meinung bilden, wen er als Spielführer am geeignetsten hält.

Auf wen auch immer die Wahl fällt - der betreffende Kicker hat mit einem hohen Maß an Verantwortung umzugehen. "Der Kapitän ist der verlängerte Arm des Trainers. Er soll seine Philosophie tragen und vorne weggehen", lautet das Anforderungsprofil Kollers an den Schleifenträger.

Es könnte aber auch eine Situation wie unter Constantini eintreten, als Janko als Kapitän des öfteren nicht zur Startformation zählte. "Es heißt nicht, dass der Kapitän immer spielt", betonte Koller.

Team-Zusammenkunft ab Dienstag
Diese und andere Ansichten wird Koller vor versammelter Mannschaft ab Dienstag kundtun, wenn - um einen Tag früher als ursprünglich unter Constantini mit den Bundesliga-Trainern vereinbart - in Wien der Lehrgang für das Ukraine-Match beginnt. Dabei will Koller seine neuen Schützlinge nicht überfordern. "Ich werde die Spieler nicht mit Informationen vollpacken, und dann gehen sie ins Match und wissen nicht, wo vorne und hinten ist."

Rezept gegen Ukraine
Gegen die Ukrainer sei vor allem ein kompaktes Auftreten gefragt. "Sie sind gut organisiert und haben gute Spieler. Es wird wichtig sein, dass wir uns als Einheit präsentieren."

Das Duell mit dem WM-Viertelfinalisten von 2006 in der neu errichteten EURO-2012-Arena bedeutet die erste Nagelprobe für den neuen Teamchef, der schon vorweg um Geduld bat. "Ich bin kein Wunderwuzzi, wir brauchen Zeit. Ich kann in der Ukraine keinen Sieg versprechen, aber wir werden in der Vorbereitung alles dafür tun, um ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis hinzukriegen. Wenn wir verlieren, geht die Welt auch nicht unter. Dann wird es wichtig sein, dass nicht gleich alles infrage gestellt wird", erklärte Koller.

Langzeitplan von Koller
Spätestens bis zum Beginn der WM-Qualifikation im Herbst möchte der Coach eine schlagkräftige Truppe geformt haben. "Wir wollen auf jeder Position doppelt besetzt sein und einen Kader von 30, vielleicht 40 Spielern aufbauen", erklärte Koller wenige Stunden vor seiner Abreise nach München, wo er das Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern (David Alaba) und Napoli beobachtete.

Kader für Ukraine-Test
Tor: Robert Almer (Fortuna Düsseldorf/0 Länderspiele), Pascal Grünwald (Austria/3), Heinz Lindner (Austria/0)

Abwehr: Aleksandar Dragovic (FC Basel/14), Christian Fuchs (Schalke/46/1 Tor), Florian Klein (Austria/10), Georg Margreitter (Austria/0), Manuel Ortlechner (Austria Wien/7), Emanuel Pogatetz (Hannover/46/2), Sebastian Prödl (Werder Bremen/31/3), Franz Schiemer (Salzburg/21/4)

Mittelfeld: David Alaba (Bayern München/15), Julian Baumgartlinger (Mainz/17), Christopher Drazan (Rapid/3), Andreas Ivanschitz (Mainz/51/8), Zlatko Junuzovic (Austria/16/1), Veli Kavlak (Besiktas/14), Florian Mader (Austria/0), Christopher Trimmel (Rapid/3)

Angriff: Marko Arnautovic (Werder Bremen/15/5), Martin Harnik (Stuttgart/27/6), Erwin Hoffer (Eintracht Frankfurt/27/4), Marc Janko (Twente Enschede/23/9)

Auf Abruf: Jörg Siebenhandl (Wiener Neustadt/0) - Christopher Dibon (Admira/1/1), Markus Suttner (Austria/0), Jakob Jantscher (Salzburg/9/1), Stefan Kulovits (Rapid/5), Daniel Royer (Hannover/6), Stefan Schwab (Admira/21/0), Manuel Weber (Sturm Graz/1), Philipp Hosiner (Admira/1), Roman Kienast (Sturm Graz/11/1), Stefan Maierhofer (Salzburg/19/1)

Nächste Seite: Der Liveticker zum Nachlesen

12.02 Uhr: Wir bedanken uns fürs Mitlesen und freuen uns schon aufs nächste Mal!

12.01 Uhr: Damit ist die Pressekonferenz beendet.

12 Uhr: Angst vor zu hohen Erwartungen? Koller: "Ich bin kein Wunderwuzzi. Wir brauchen Zeit, man muss aber auch spüren, dass Hoffnungen da sind und wir das jetzt umsetzen. Ich kann in der Ukraine keinen Sieg versprechen. Kann versprechen, dass wir alles unternehmen werden, uns dort gut zu präsentieren. Wenn wir verlieren, darf nicht gleich die Welt untergehen und konsequent weiterarbeiten."

11.59 Uhr: Zum Thema Facebook-Trainer: "Ich glaube, gerade die Medien müssten das schätzen, weil man so schnell an Infos kommt."

11.58 Uhr: Hat er schon ein Spielsystem im Kopf und wie schaut's mit Spielern für das U21-Team aus? Koller: "Habe mich mit Herzog abgesprochen. Wollte gerne Spieler wie Drazan dabei haben, weil sie zuletzt aufgefallen sind." Zum System: "Gegenfrage: Wie würden Sie spielen? 4-2-3-1 könnte von den Spielern her gut passen. Das System ist ein Gerüst, an das man sich halten kann. Schlussendlich ist es wichtig, dass die Positionen besetzt sind. Wie man das füllt, bzw. welche Spieler da sind, das muss man sich erarbeiten. Man muss variieren können und das muss man beherrschen. Bringt nichts, wenn ich ein System im Kopf habe, aber nicht die Spieler dazu habe. So werden wir nicht weiterkommen. Werden wahrscheinlich im 4-3-2-1 mit Nuancen variabel spielen."

11.54 Uhr: Koller: "Konnte noch nicht mit allen Bundesliga-Trainern sprechen, aber das werde ich in den nächsten Wochen nachholen. Habe den Eindruck, dass allen das Team wichtig ist und ich denke ich hatte da sehr gute Gespräche."

11.53 Uhr: Koller zu seinem Arnautovic-Video: "Er war nicht so überrascht, dass ich damit gekommen bin. Habe ihm in erster Linie positive Dinge gezeigt. Er braucht vielleicht auch mal jemanden, der ihm sagt, was er gut macht. Das war ein 8-Minuten-Zusammenschnitt wie ich sein Spiel sehe und er das umzusetzen hat. Wenn er das nicht macht, werde ich ihm das nochmals zeigen."

11.52 Uhr: 6 Innenverteidiger im Kader. Koller: "Ja, klar, da werden einige auf anderen Positionen spielen und probiert werden. Wir haben auch Garics beobachtet, aber der hat erst ein Spiel gemacht."

11.51 Uhr: Zu Arnautovic. Koller: "Habe in Bremen mit ihm gesprochen. Wollte ihn selber kennen lernen. Ich habe ein Video zusammengschnitten, ihm gezeigt und gesagt, wie ich ihn spielen sehen möchte. Ob er das gleich umsetzt? Das wird auch unsere Aufgabe sein. Er hat spielerisch große Qualitäten und wir brauchen solche Spieler. Er war jetzt gesperrt, aber hat trainiert. Ich hoffe, dass er am Wochenende wieder dabei ist. Alles andere wird unsere Aufgabe sein, ihn so zu führen, dass man mit ihm leben kann. Rein die spielerischen Qualitäten... da haben wir in Österreich nicht so viele. Ich denke, dass er unter vier Augen ein sehr angenehmer Mensch ist. Er hat seine Linie und seine Vorstellungen und das finde ich gut."

11.48 Uhr: Eindruck von der Liga. Koller: "Natürlich kann man Österreich und Schweiz nicht mit Deutschland vergleichen. Man kann auch Österreich und die Schweiz nicht vergleichen. Wichtig, dass wir die eigene Liga nicht schlechter machen, als sie ist. Das Derby war z.B. ganz gut. Ich habe da zwei Mannschaften gesehen, die sich gut präsentiert haben. Auch Ried in Salzburg. Die Trainer sind da jeden Tag dran und wollen da noch was verbessern. Auch in der Euro League.

11.47 Uhr: Ziele für das Ukraine-Spiel. Koller: "Müssen uns auf ein paar Dinge festlegen, die ich umgesetzt sehen will. Kann die Spieler jetzt nicht mit zu viel auf einmal zuschütten. Möchte natürlich ein positives Ergebnis. Ukraine ist ein gutes Team. Wir müssen uns als Einheit präsentieren, mit Leidenschaft spielen. Wenn wir das mal drinnen haben, haben wir schon einen schönen Schritt getan."

11.45 Uhr: Muss ein Spieler im Club einen Stammplatz haben? Koller: "Das ist schwierig, dann müsste man jeden Kader völlig umkrempeln. Es kommt eben auch auf die Trainingsleistungen an. Wenn jemand ein halbes Jahr nicht spielt, dann fehlt sicher die Spielpraxis. Aber da muss man engen Kontakt halten. Vielleicht spielt er ja in der zweiten Mannschaft. Da muss man noch abwarten."

11.44 Uhr: Kann Nr. 2-Goalie im Verein die Nr. 1 im Team sein? Koller: "Kann mir viel vorstellen, man muss sich das jetzt mal alles anschauen. Das kommt auch aufs Gespür am Trainingsplatz an. Ich brauche für mich die Überzeugung, ob er das packt. Ich muss mit den Spielern sprechen und dabei spüren, dass er heiß ist und was bringen will. Haben uns jetzt für drei Torleute entschieden, alle anderen sind aufgefordert mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen."

11.42 Uhr: "Kapitän ist der verlängerte Arm des Trainers. Er muss meine Philosophie tragen, die jungen Spieler unterstützen. Soll ein Bindeglied zwischen Spielern und Betreuerstab sein. ist ein wichtiger Posten, aber das heißt nicht, dass er einen Fixplatz hat. Wäre gut und sollte auch so sein, aber ich könnte ihnen da Geschichten erzählen... Wir könnten ihn aber trotzdem dazu holen, weil er fürs Team wichtig ist und im Hintergrund viel arbeitet."

11.40 Uhr: Koller: "Lindner wird nicht bei mir aufgebaut, sondern im Verein. Bin überzeugt, dass die Austria ein genaues Auge darauf legt. Dann ist meine Entscheidung, wem ich die Chance als Nr. 1 für Österreich gebe." Zu Thomas Gebauer: "Die Situation habe ich mitbekommen wegen der Einbürgerung." Ruttensteiner: "Ried bemüht sich darum, das Verfahren ist schon im Laufen." Koller: "Wenn er gut genug fürs Nationalteam ist, dann werden wir entscheiden."

11.39 Uhr: Koller: "Habe keine Wunsch-Nr. 1. Ich habe nur Wünsche, wie ein Tormann spielen soll." Zur Kapitänsfrage: "Da möchte ich mir noch etwas Zeit lassen. Momentan ist Marc Janko der Kapitän, sicher auch gegen die Ukraine. Aber ich möchte die Spieler zuerst kennen lernen und sehen, wie sie miteinander umgehen. Aber das ist sicher keine entscheidende Frage."

11.37 Uhr: Zu Florian Mader: "Habe die Austria-Spiele gesehen, er ist dabei sehr aufgefallen. Technisch gut, sucht den Ball, hat gutes Passspiel, kann den Ball gut verteilen. Das hat er bei jedem Spiel gezeigt. Freue mich schon auf das Spiel gegen Alkmaar und hoffe, dass sich meine Eindrücke da auch international bestätigen."

11.36 Uhr: "Der Tormann muss aber auch das Spiel schnell machen. Ich gucke mir jetzt mal die drei Tormänner im aktuellen Kader an. Werde mit dem jungen Heinz Lindner sprechen. Denke, er hat großes Talent, habe ihn in der U21 gesehen. Grünwald habe ich auch schon in Spielen gesehen. Das zweite Tor am Wochenende war etwas unglücklich. Aber die Torleute brauchen Unterstützung - auch die des Trainers. Mit Robert Almer werde ich am Freitag sprechen in Düsseldorf. Wir werden sehen. Diese drei sind dabei und ich legen mich auf keinen Einser-Tormann fest. Da möchte ich das Training abwarten."

11.34 Uhr: Teamneulinge Lindner und Mader: "Sind gerade auf der Tormannposition in einer schwierigen Situation. Aber: Es ist wichtig zu sagen, dass nicht immer der Tormann schuld ist. Das muss man als Trainer beurteilten, ob es ein Unhaltbarer war, oder ob der Goalie einen Fehler gemacht hat. Es müssen aber auch alle Feldspieler für den Goalie arbeiten und in der Defensive helfen."

11.33 Uhr: Koller: "Spieler die jetzt dabei sind, haben keinen Freifahrtschein. Möchte Spieler die auffallen und in mein Konzept passen mitnehmen, in den Spielen testen. Dann muss man entscheiden, ob die dazu befähigt sind, international mitzuspielen."

11.31 Uhr: Koller: "Habe den Spielern schon gesagt, dass sie sich in den Vereinen präsentieren müssen. Manist nicht automatisch im Team dabei. Möchte das in den nächsten Testspielen dazu nutzen zu sehen, welche Spieler ich brauchen kann. Möchte so um die 30 Spieler herausfiltern, in weiterer Folge vielleicht 40 Spieler, wo auch Junge dabei sind."

11.30 Uhr: Koller: "War nicht einfach. Habe viele Spiele live und auf DVD gesehen. Es sind nicht viele Überraschungen dabei, das ist jetzt aber auch noch schwierig. Ich hoffe, wir haben keine Verletzungen mehr. Dag und Scharner fallen ja schon aus. Ich möchte mit diesen 23 Spielern beginnen und diese kennenlernen. Bin froh, dass es jetzt endlich praktisch los geht. Das ist das A und O der Arbeit, dass ich ihnen meine Spielideen vermitteln kann."

11.29 Uhr: So, jetzt geht's auch offiziell an den Kader für das Ukraine-Testspiel am 15. November.

11.28 Uhr: Koller zu Andi Herzog: "Wir werden eine sehr enge Zusammenarbeit haben. Da ging es auch um die Abstimmung, welche Spieler in welchem Team spielen werden. Diese Abstimmung muss meiner Meinung nach auch sehr eng sein. Die U21 liefert ja die nächsten Teamspieler."

11.26 Uhr: Koller zu Otto Konrad, bezüglich warum Wohlfahrt weg ist: "Möchte klar betonen, dass es bei Wohlfahrt und Zsak nur darum ging, neue Impulse zu setzen. Kann und will ihre vergangenen Leistungen nicht beurteilen. Das interessiert mich auch nicht."

11.25 Uhr: Koller zur Zusammenarbeit mit Ruttensteiner: "Wir wissen noch nicht, ob er auf der Bank sitzt oder auf der Tribüne." Ruttensteiner dazu: "Die Trainerarbeit, die technisch-taktische Arbeit, die Aufstellung etc. ist Sache des Marcel Koller. Auch die Festlegung bezüglich seiner Bank. Das ist das Revier des Trainers."

11.23 Uhr: Ruttensteiner nimmt zur Datenbank Stellung und erklärt, dass diese im Nachwuchs schon vorhanden ist. Ziel ist es, diese auch aufs A-Team umzulegen.

11.23 Uhr: Koller: "Janeschitz ist in Österreich zuständig, Schmid agiert aus der Schweiz. Ist ja egal, ob er von Wien aus wegfliegt oder aus Zürich. Die haben dort auch einen schönen Flughafen. Er wird mir zur Vefügung stehen und anwesend sein, wenn ich ihn brauche. Willi Ruttensteiner hat schon einen ersten Beobachtungsbogen angelegt. Den werden wir noch weiter entwickeln. Ziel ist, dass wir dann eine Datenbank haben, wo man nachschauen kann, in welchen Bereichen es Entwicklungen gibt."

11.21 Uhr: Jetzt kommen Fragen zum neuen Betreuerstab - der aktuelle Kader steht noch nicht im Mittelpunkt.

11.21 Uhr: Koller hebt nochmals hervor, dass neben der aktuellen Arbeit auch der Aufbau von Strukturen im Mittelpunkt steht.

11.19 Uhr: Koller: "Ich verspreche, dass mein Team und ich alles tun werden, damit wir erfolgreich sein werden."

11.18 Uhr: Zusätzlich wird es auch einen Sportwissenschaftler geben. Der heißt Gerhard Zallinger. Koller: "Das soll alles im Dienste des ÖFB sein. Wir müssen als Team arbeiten, keiner darf sich da für wichtiger als das Team nehmen."

11.17 Uhr: Jetzt bedankt sich Koller auch bei den Bundesliga-Vereinen und -Trainern.

11.16 Uhr: Zu Fitness-Trainer Spry: "Ein Top-Mann, der auch bei den Spielern ein sehr gutes Standing hat."

11.16 Uhr: Koller zu Tormann-Trainer Konrad: "Er hat sehr viel Erfahrung, selbst auf diesem Niveau gespielt. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch. Er ist auf mich zugekommen. Es ist mir wichtig, dass Leute auch fordernd sind, eigene Ideen einbringen und nicht nur abwarten."

11.15 Uhr: Koller: "Janeschitz wird sich Deutschland gegen Ukraine anschauen und uns dann seine Eindrücke vermitteln."

11.14 Uhr: Koller zu Janeschitz: "Er wird vielleicht nicht immer am Platz stehen, er soll Beobachtunsaufgaben übernehmen. Er wird viel unterwegs sein. Wir müssen in der WM-Quali ja auch die Gegner beobachten. Da ist mir wichtig, dass ein Trainer dabei ist, der sehr eng mit mir zusammenarbeitet und auch meine Philosophie versteht und dementsprechend die Gegner beobachtet."

11.12 Uhr: Jetzt ist endlich Teamchef Koller am Zug. Zum Trainerteam: "Wollte nach diesen knapp 4 Wochen in denen ich viel unterwegs war zu analysieren, dass ich neue Gesichter und Impulse brauche. Deshalb wollte ich das Trainerteam erneuern. Fritz Schmid war von Anfang an mein Wunsch, ich kenne ihn schon seit über 30 Jahren. Er hat sehr viel im zweiten Glied, also im Nachwuchsbereich gearbeitet."

11.10 Uhr: Dank auch an Dr. Schopp, der ab sofort nicht mehr Team-Arzt ist. Seine Agenden werden von Dr. Eggenhofer übernommen.

11.09 Uhr: Angebot an Wohlfahrt als Tormann-Trainer der U21 und weiter Leiter der Tormanntrainer-Ausbildung. Manfred Zsak: Angebot als U18-Coach und intensivere Mitarbeit am "Projekt 12". Weitere Inhalte sollen noch definiert werden.

11.08 Uhr: Jetzt wird auch das Geheimnis um die Co-Trainer gelüftet: Dies sind der Schweizer Fritz Schmied und der Österreicher Thomas Janeschitz, Leiter der ÖFB-Trainerausbildung. Tormann-Trainer wird wie angekündigt Otto Konrad.

11.07 Uhr: Inzwischen gibt's auch den Kader - mit zwei Neulingen: Goalie Lindner und Mittelfeldspieler Mader (beide von der Austria):

Tor: Robert Almer (Fortuna Düsseldorf/0 Länderspiele), Pascal Grünwald (Austria/3), Heinz Lindner (Austria/0)

Abwehr: Aleksandar Dragovic (FC Basel/14), Christian Fuchs (Schalke/46/1 Tor), Florian Klein (Austria/10), Georg Margreitter (Austria/0), Manuel Ortlechner (Austria Wien/7), Emanuel Pogatetz (Hannover/46/2), Sebastian Prödl (Werder Bremen/31/3), Franz Schiemer (Salzburg/21/4)

Mittelfeld: David Alaba (Bayern München/15), Julian Baumgartlinger (Mainz/17), Christopher Drazan (Rapid/3), Andreas Ivanschitz (Mainz/51/8), Zlatko Junuzovic (Austria/16/1), Veli Kavlak (Besiktas/14), Florian Mader (Austria/0), Christopher Trimmel (Rapid/3)

Angriff: Marko Arnautovic (Werder Bremen/15/5), Martin Harnik (Stuttgart/27/6), Erwin Hoffer (Eintracht Frankfurt/27/4), Marc Janko (Twente Enschede/23/9)

Auf Abruf: Jörg Siebenhandl (Wiener Neustadt/0) - Christopher Dibon  (Admira/1/1), Markus Suttner (Austria/0), Jakob Jantscher (Salzburg/9/1), Stefan Kulovits (Rapid/5), Daniel Royer (Hannover/6), Stefan Schwab (Admira/21/0), Manuel Weber (Sturm Graz/1), Philipp Hosiner (Admira/1), Roman Kienast (Sturm Graz/11/1), Stefan
Maierhofer (Salzburg/19/1)

11.06 Uhr: Ruttensteiner zur aktuellen Strukturreform: Aufgabenteilung zwischen Teamchef und Sportdirektor wurden beschlossen.

11.05 Uhr: Ruttensteiner bedankt sich bei der Bundesliga, den Clubs und den Trainern, dass Koller die Spieler nächste Woche schon einen Tag früher, nämlich am Dienstag, zur Verfügung haben wird.

11.04 Uhr: Als Nächster ist Sportdirektor Ruttensteiner an der Reihe.

11.04 Uhr: Neo-Teamchef Koller bekommt vom Hauptsponsor einen gelben Fußball überreicht.

11.01 Uhr: Als erster darf der Sponsorenvertreter einige salbungsvolle Worte verlieren.

11.01 Uhr: Klingelmüller stellt das Podium vor.

11 Uhr: So, jetzt geht's los. Pressesprecher Klingelmüller mit der kurzen Einführung.

10.59 Uhr: Mit ihm auch ÖFB-Sportdirektor Ruttensteiner und ein Sponsoren-Vertreter am Podium.

10.58 Uhr: Und da ist der Teamchef auch schon!

10.57 Uhr: ÖFB-Pressesprecher Peter Klingelmüller ist bereits im Saal. In Kürze sollte es losgehen.

10.52 Uhr: Die ersten Journalisten sind bereits am Ort des Geschehens am Wiener Stadtpark eingetroffen. In rund 10 Minuten wird auch der neue Teamchef die "Bühne" betreten.

10.50 Uhr: oe24 bietet Ihnen heute auch wieder ein ganz besonderes Service: Wir übertragen die Koller-PK natürlich auch als LIVE-VIDEO. Mit Klick auf den oberen Button kommen Sie zum Live-Bild.

10.38 Uhr: Im Mittelpunkt des Interesses steht heute vor allem eine Frag: Welchem Goalie vertraut Koller? Grünwald scheint bei der Austria seit letztem Wochenende abgemeldet, die anderen "Einser-Goalies" sind allesamt verletzt (Macho, Gratzei). Bleibt eigentlich fast nur mehr Rapids Helge Payer, der zuletzt regelmäßig spielte.

10.09 Uhr: Alles neu beim ÖFB. Statt wie früher in einem der Wiener Nobelhotels, findet die Kader-PK heute im 14. Stock der Zentrale eines der ÖFB-Sponsoren statt.

8.30 Uhr: Guten Morgen Morgen und herzlich willkommen beim oe24-Ticker. Ab 11 Uhr legt der neue Teamchef Marcel Koller so richtig los: Pressekonferenz zur Kaderbekanntgabe für das Testspiel gegen die Ukraine am 15. November. Bei uns sind Sie natürlich live dabei!

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