Diese WM wird alles auf den Kopf stellen!
53 der 104 Spiele der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko finden mitten in der Nacht mitteleuropäischer Zeit statt. Was es so noch nie gab, trifft ausgerechnet Österreich besonders heftig.
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ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold reagierte nach der Veröffentlichung des Spielplans am Samstag mit Bedauern:
„Es ist schade, wenn die Anstoßzeiten nach mitteleuropäischer Zeit nicht für Familien geeignet sind. Wir hoffen aber trotzdem, dass uns viele Fans in den Stadien und vor den Bildschirmen die Daumen drücken.“
Immerhin Messi-Duell um 19 Uhr
Doch dafür müssen Österreichs Anhänger echte Nachtschicht-Qualitäten beweisen. Zwei der drei Gruppenspiele starten erst nach Mitternacht:
17. Juni, 6 Uhr: Österreich – Jordanien (San Francisco)
28. Juni, 4 Uhr: Österreich – Algerien (Kansas City)
Nur die Partie gegen Argentinien wird zu einer familienfreundlichen Zeit angepfiffen – 19 Uhr MESZ.
43 Vorrundenspiele in der Nacht
Die ÖFB-Partien sind kein Einzelfall: 43 Gruppenspiele steigen nachts, ebenso sieben Sechzehntelfinals, zwei Achtelfinals und ein Viertelfinale. Die FIFA setzt auf teils radikale Anstoßzeiten: 0 Uhr, 1 Uhr, 1.30 Uhr, 2 Uhr, 3 Uhr, 4 Uhr, 5 Uhr und sogar 6 Uhr.
Das bedeutet auch das Aus für die bisherigen festen Anstoßzeiten. Jeder Spieltag wird anders – Planbarkeit für Fans? Fehlanzeige.
Warum spielt die Welt im Schlaf?
Der Grund ist brisant – und nachvollziehbar: das Klima. Die Klub-WM habe klar gezeigt, wie stark Spieler unter der extremen Hitze litten, weil Partien auf europäische TV-Zeiten zugeschnitten wurden. Das soll 2026 unbedingt vermieden werden.
Die WM wandert damit in die kühlen Nachtstunden – zumindest in Europa. Für Fans bedeutet das: Kaffeevorräte aufstocken, Wecker stellen, durchhalten. Für Österreich: besonders viel davon.