Edin Dzeko postete Selfie mit seinem 'Bruder' Marko Arnautovic.
Bei Österreichs Fußball-Teamspielern hat sich am Dienstag große Ernüchterung breitgemacht. Nach zumeist vielversprechenden Testspielen ging der Nations-League-Auftakt gegen Bosnien-Herzegowina mit 0:1 verloren, womit für den angepeilten Gruppenplatz eins wohl drei Siege aus den drei ausstehenden Partien nötig sind.
'Brate' Arnautovic
Spielentscheidend war am Dienstag der Treffer von Superstar Edin Dzeko. Der Roma-Star feierte den Sieg anschließend in Sarajewo – mit dabei auch Marko Arnautovic. Auf Instagram postete Dzeko ein gemeinsames Bild und bezeichnete Arnie als „Brate“, also als Bruder. Das Foto sorgte umgehend für viel Begeisterung im Netz. Bemerkenswert: Während Arnautovic im Stadion wegen seiner serbischen Wurzeln ausgepfiffen wurde, sind die Spieler trotzdem befreundet. Bereits vor dem Anpfiff begrüßten sich Dzeko und Arnautovic mit einer Umarmung.
Teamchef Franco Foda beschrieb am Mittwoch, wie es zum nächtlichen Ausflug von Arnautovic hatte kommen können: "Nach dem Spiel gab es einen Medizincheck für alle Spieler, dann wurde der eine oder andere entlassen. Einige sollten direkt zurückreisen, dazu gehörte auch Arnautovic, der nicht mehr ins Mannschaftshotel zurückgekehrt ist." Das ÖFB-Team war im rund eine Autostunde von Sarajevo entfernten Zenica untergebracht.
Da Arnautovic das Mannschafts-Camp frühzeitig verlassen durfte, stand er nicht mehr in der Verantwortung des ÖFB, betonte Foda. Auf harsche öffentliche Kritik am 29-jährigen West-Ham-Profi verzichtete der Teamchef. "Er ist alt genug und weiß, was er tut. Er ist erwachsen, hat ein Kind und ist verheiratet", sagte der 52-Jährige.