Kampf um Gegendarstellung der Inseraten-Causa

Ex-ÖFB-Präsident scheitert rechtskräftig vor Gericht

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Der zurückgetretene ÖFB-Präsident Gerhard Milletich hat in der Inseraten-Causa gegen einen auf kurier.at erschienenen Artikel vor Gericht vergeblich um die Veröffentlichung einer Gegendarstellung gekämpft.

Wie die Tageszeitung Kurier am Dienstag berichtete, zog Milletich die Berufung gegen den am 16. Jänner aus formalrechtlichen Gründen vom Landesgericht für Strafsachen Wien abgewiesenen Antrag zurück, womit das Verfahren rechtskräftig beendet ist.

Keine Klarheit gibt es darüber, ob der Vorwurf, Milletich habe unter Ausnützung seiner ÖFB-Präsidentschaft um Inserate gekeilt, zutrifft. Im Kurier-Artikel hatten mehrere Vertreter von ÖFB-Sponsoren anonym angegeben, von Milletich im Rahmen von Vorstellungsrunden als neuer Präsident um Inserate angekeilt worden zu sein.

Der Antrag auf eine Gegendarstellung war abgewiesen worden, da mit dieser nicht die These des Artikels getroffen wurde. Das Begehren konzentrierte sich darauf, ob mit mehreren Sponsoren schon längere Geschäftsbeziehungen bestanden oder nicht - und nicht, ob Milletich seine Funktion genutzt habe, um Inserate zu lukrieren. "News" hatte zuerst über die Causa berichtet. Am 31. Jänner trat Milletich als ÖFB-Präsident zurück.
 

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