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Österreichs Fußball-Damen treffen am Donnerstag auf Erzfeind Deutschland. 

Wien/Córdoba. Hans Krankl (69) schrieb am 21. Juni 1978 in Córdoba österreichische Fußballgeschichte. Bei der WM in Argentinien schoss er mit zwei Toren beim 3:2 Titelverteidiger Deutschland aus dem Turnier. 44 Jahre später droht Krankl den Deutschen mit einem Damen-Córdoba. Am Donnerstag kommt es in Brentford im Viertelfinale der EM zum Erzduell Deutschland gegen Österreich. Das sagt Krankl:

Krankl: Córdoba wird ewig in Erinnerung bleiben

„Córdoba bleibt ewig. Córdoba gehört zu Österreich wie das Schnitzel, der Kaiserschmarrn, die Hofreitschule oder die Salzburger Festspiele. Unser 3:2 über den großen Bruder Deutschland war eine Sternstunde. Darum wurden wir Spieler noch vor vier Jahren für diesen Triumph vom Bundespräsidenten geehrt. 40 Jahre danach. Unglaublich.

Ich kann aber den Mythos verstehen. Wir haben damals wirklich für Österreich was Außergewöhnliches geschaffen. So wie Franz Klammer mit seinem Olympiasieg 1976 und Niki Lauda mit seinem ersten WM-Titel 1975 in der Formel 1.

Krankl wird vor dem TV die Daumen drücken

Und jetzt haben die Frauen die große Chance, Geschichte zu schreiben, es uns nachzumachen. Ganz Österreich fiebert mit ihnen mit. Die Ausgangsposition ist ähnlich wie 1978 bei uns. Deutschland ist Favorit, wir Außenseiter. Im Unterbewusstsein wird die große Schwester die kleine wieder unterschätzen – das ist unsere große Chance.

Ich habe bisher alle EM-Spiele der Österreicherinnen gesehen, sie haben mich überzeugt. Die sind eine verschworene Gemeinschaft, haben Spaß beim Spiel, zeigen Fußball mit Herz. Darum bin ich auch so zuversichtlich, dass Brentford unser zweites Córdoba wird. Ich glaube an unsere Damen, wir gewinnen 3:2. Die Tore erzielen Billa, Schnaderbeck und Feiersinger. Ich werde vor dem Fernseher die Daumen drücken und dann hoffentlich wie Edi Finger mitjubeln: ,I wear narrisch!‘“ 

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