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Entscheidung am Dienstag

Fußball-EM: Mega-Event vor Absage

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Die EURO 2020 wird um ein Jahr verschoben - das wird die UEFA am Dienstag bekannt geben!

An Fußball ist derzeit nicht zu denken! Alle europäischen Ligen sind unterbrochen, die Deutsche Bundesliga entschied sich Freitag als letzte zu diesem Schritt. Die UEFA zog ebenfalls Freitag die Reißleine, brach die Champions und Europa League mit sofortiger Wirkung ab. Damit nicht genug: Jetzt erwischt es auch die EURO 2020! Das Großereignis, das in 12 europäischen Ländern geplant wäre, wird um ein Jahr verlegt - das gab es noch nie in der Fußball-Geschichte.

Krisen-Konferenz am Dienstag bringt Klarheit

Für Dienstag hat die UEFA einen Krisenstab einberufen. In einer Videokonferenz mit Vertretern aller 55 Mitgliedsländern wird die drastische Entscheidung offiziell bestätigt werden. Die Klub-Vertreter würden eine Absage begrüßen. Auch, um mehr Spielraum zu haben, um die nationalen Meisterschaften doch noch geregelt zu Ende zu bringen. "Kein Mensch kann heute seriös voraussagen, wie lange uns das Thema Coronavirus noch beschäftigen wird. Die Europameisterschaft 2020 ist eine paneuropäische Veranstaltung. Das macht das Thema noch komplizierter und erfordert daher eine besonders sensible Handhabung", sagt beispielsweise Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.

ÖFB rechnet mit Absage für Test gegen die Türkei

Beim ÖFB gibt man sich noch gelassen, wartet auf die Entscheidung der UEFA. Präsident Leo Windtner unterstützt jegliche Entscheidung, um den weiteren Ausbruch zu verhindern: "Jede Maßnahme, die man setzt, um hier eine epidemische Ausbreitung zu verhindern, ist zu unterstützen." Das für 30. März in Wien geplante Fußball-Ländermatch zwischen Österreich und der Türkei wird wohl nächste Woche abgesagt werden. Damit rechnet zumindest ÖFB-Präsident Leo Windtner mit Blick auf die UEFA-Krisenkonferenz, wie er am Freitagabend in einer ORF-Sondersendung "Covid-19 Talk - Wie resistent ist der Sport?" betonte.

Aufgrund diverser Verträge könne der ÖFB alleine diese Entscheidung nicht treffen. Laut dem 69-jährigen Oberösterreicher würde auch eine "Verschiebung" der Fußball-EM (12. Juni bis 12. Juli) "Sinn machen, denn damit würde eine Chance offen gehalten, die nationalen Meisterschaften fertig zu spielen. Doch das ist eine Entscheidung, die von der UEFA kommen muss."

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