Am Dienstag gibt ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick seinen WM-Quali-Kader bekannt.
Beim Start in die WM-Qualifikation, dem 2:1 gegen Rumänien, begann Teamchef Ralf Rangnick mit Michael Gregoritsch, der Donnerstag bei Bröndby Kopenhagen ein Kurzdebüt gab, an vorderster Front. Nach einer Stunde löste ihn Marko Arnautovic ab. Dienstag gibt Rangnick seinen Kader für die September-Spiele gegen Zypern in Linz und Tabellenführer Bosnien in Zenica bekannt.
Meister, Torschützenkönig
In dem ein Stürmer gesetzt sein muss, der vor zwei Monaten nicht dabei war: Raul Florucz, der bei Belgiens Meister Union St. Gilloise von Trainer Sebastian Pocognoli in den bisherigen vier Runden nur in der ersten nicht zur Startelf gehörte, drei Tore erzielte, einen Assist gab. Im September wird er in der Champions League debütieren. Ein beachtlicher Karrieresprung für den Oberösterreicher, der letzte Saison mit Olimpija Laibach Meister war, mit 15 Toren Schützenkönig der Prva Liga wurde.
5-Millionen-Euro-Transfer
Jetzt muss er sich auf höherem Niveau beweisen: „Zum Glück kann ich mich schnell anpassen. Es hätten noch mehr Scorerpunkte sein können, aber es läuft gut“. Dem spanischen Laibach-Trainer Victor Sanchez schreibt Florucz viel Anteil daran zu, dass er in zwei Jahren einen Riesensprung machte: Olimpija zahlte 2023 für ihn 100.000 Euro an Lok Zagreb, kassierte heuer fünf Millionen.
Für letzte Heimspiele schon 30.000 Tickets weg
Bei St. Gilloise hat er mit dem ehemaligen belgischen Teamspieler Kevin Mirallas einen eigenen Offensivcoach, der ihn mit guten Tipps versorgt. Da er rumänische Eltern hat, kam Rumäniens Teamchef Mircea Lucescu nach Laibach, aber Rangnick war schneller: Im Frühjahr feierte Florucz im Happel-Stadion beim 1:1 gegen Serbien in der Nations League. Ansprüche gegen Zypern im ausverkauften Linzer Stadion zu beginnen, stellt er nicht: „Ich liefere Argumente lieber am Rasen!“ Apropos ausverkauft: Für die letzten Heimspiele gegen San Marino im Oktober und Bosnien im November sind bereits 30.000 Abos verkauft.