Endet die Ära?

Rangnicks-Schicksals-Woche beim ÖFB-Team

Es ist die Woche der Wahrheit – für alle rot-weiß-roten Fußballfans, für das Nationalteam und auch für die Zukunft von Teamchef Ralf Rangnick. 

In den letzten beiden WM-Quali-Spielen am Samstag gegen Zypern (ab 18 Uhr, HIER im Sport24-Liveticker) und drei Tage später im großen Wien-Finale gegen Bosnien-Herzegowina (20.45 Uhr/live auf ServusTV) entscheidet sich nicht nur, ob Österreich erstmals seit 1998 wieder WM-Euphorie erleben darf, sondern auch, wie es mit unserem mittlerweile wohl beliebtesten Deutschen weitergeht.

Pröll: »Macht nicht weiter«

Denn wie ÖFB-Boss Josef Pröll bereits klar kommuniziert hat, endet die Ära Rangnick, wenn das WM-Ticket verpasst wird. „Wenn er es nicht schafft, macht er nicht weiter. Das hat er klar artikuliert. Sonst gibt es einen Vertrag bis nach der WM – und wir werden uns zur gegebenen Zeit darüber unterhalten“, so Pröll. Zum Glück spricht die Ausgangslage stark dafür, dass in Österreich bald Koffer für Nordamerika gepackt werden dürfen.

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Denn dem heimischen Fußball hätte im Frühjahr 2022 kaum ein größerer Glücksfall passieren können: Nach einem Tipp von Bayern-Sportdirektor Christoph Freund gelang es dem ÖFB, den damals als Interimstrainer bei Manchester United tätigen Rangnick als Teamchef zu verpflichten. Eine Entscheidung, die sich als Volltreffer entpuppte.

Vom Außenseiter zum Geheimfavorit 

Rangnick hauchte dem Nationalteam nicht nur neues Leben ein – er formte aus einem ewigen Außenseiter plötzlich einen gefürchteten Geheimfavoriten. Mit aggressivem Pressing, klarer Linie und echtem Teamgeist konnten Arnautović und Co. plötzlich mit jeder Topnation mithalten. Das belegen auch die Zahlen: In 40 Länderspielen holte Rangnick 23 Siege, 7 Remis und nur 10 Niederlagen. Und die Highlights bleiben unvergessen: das 2:0 gegen Deutschland im Test, der epische 3:2-Triumph über die Niederlande bei der EURO 2024 – und der daraus resultierende Achtelfinal-Einzug.

Jetzt will Wolfsburg unseren Super-Coach

Kein Wunder also, dass Rangnick längst international hoch gehandelt wird: Bayern wollte ihn, Dortmund wollte ihn – und laut Bild soll nun sogar Wolfsburg Interesse haben, ihn als Sportdirektor zu holen. Doch Fakt ist: Rangnick besitzt einen Vertrag bis 2026 – und hat großen Klubs schon mehrfach abgesagt, um dem ÖFB treu zu bleiben. Der mögliche Lohn dieser Treue: Bereits am Samstag könnte Österreich die erste WM-Endrunde seit 28 Jahren fixieren.

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