Peter Schöttel hat sich erstmals zu den Aussagen von Andreas Herzog geäußert.
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hatte keinen leichten Einstand beim ÖFB. Ein rauer Gegenwind kam dem Ex-Rapidler entgegen. Was sollte er besser können als Ruttensteiner? Ist Franco Foda die richtige Wahl? Vorwürfe der "Freunderlwirtschaft" im Verband wurden laut. Und Andreas Herzog platze in Interviews der Kragen - wieder hatte es knapp nicht für den Rekordnationalspieler gereicht.
Schöttel zu Laola1: "Dass er (Anm. Herzog) sein Herz auf der Zunge trägt, dass er natürlich enttäuscht ist, dass er jetzt schon mehrmals ein Kandidat war, der es bis ganz zum Schluss geschafft hat und nicht genommen wurde. Ich kann nur sagen, dass ich in den vergangenen Wochen sehr penibel vorgegangen bin."
Mehrmals war Herzog unter den Top-Kandidaten für den Teamchefposten, doch jedesmal schaute er durch die Finger. Herzog erregte sich öffentlich in Interviews, meinte sogar verarschen könne er sich selber. Schöttel dazu: "Andi hat es unter die letzten Drei geschafft. Es waren nicht nur irgendwelche Phrasen von mir, dass ich mir jeden der Drei als Trainer vorstellen hätte können – obwohl sie unterschiedliche Typen sind, obwohl sie unterschiedlich mit der Mannschaft umgehen, obwohl sie unterschiedliche Stationen als Trainer hatten. Andi ist enttäuscht, was verständlich ist. Trotzdem hätte er diese Aussage so nicht tätigen sollen."
Die Kritik die direkt auf den Neo-Sportdirektor einprasselte, kann Schöttel zum Teil nachvollziehen: "Ich bin in einer turbulenten Phase zum ÖFB gestoßen. Dass wir bei meiner Antritts-Pressekonferenz nicht die beste Figur abgegeben haben, ist uns klar. Ich arbeite jetzt nach und nach die Dinge auf. Wir hätten uns für die Pressekonferenz mehr Vorbereitungszeit nehmen sollen. Aber die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern. Mein Ansatz: Ich werde mit meiner Arbeit überzeugen."
Der Start in die neue ÖFB-Ära erfolgt am Dienstag, 14. November gegen Uruguay.