WM-Qualifikation

Spanien löst WM-Ticket - Türkei-Debakel

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Iberer fahren zur WM, weil Italien patzt. Türkei blamiert sich hingegen.

Ex-Weltmeister Spanien hat die Qualifikation für die WM-Endrunde in Russland unter Dach und Fach gebracht. Die Iberer zeigten am Freitag im Heimspiel gegen Albanien keine Schwächen und siegten klar mit 3:0 (3:0). Da Italien im Parallelspiel in Turin gegen Mazedonien nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus kam, sind die Spanier vor dem letzten Spieltag nicht mehr von Platz eins ihrer Gruppe zu verdrängen.

Italien steht nun fix im Play-off der Gruppenzweiten. Offen ist die Lage in Gruppe I, in der sich Island nach einem 3:0 in der Türkei an die Spitze setzte und nun beste Chancen auf seine erste WM-Teilnahme hat. Mit zwei Zählern Rückstand folgen Kroatien und die Ukraine. Island empfängt am Montag den Kosovo, die Ukrainer sind im Schlagerspiel zu Hause gegen die Kroaten im Einsatz.

Vor Anpfiff von Spaniens in Alicante ausgetragenen Partie stand Gerard Pique im Zentrum. Im Zuge des Katalonien-Referendums hatte sich in den vergangenen Tagen eine Debatte um den Barcelona-Verteidiger entfacht. Als die Startaufstellung der Iberer verlautbart wurde, gab es Pfiffe für den 30-Jährigen. Dazu mischten sich aber auch Beifallskundgebungen.

Italien vor der "Apokalypse"?

Auf dem Spielfeld legte Spanien einen Start nach Maß hin. Rodrigo (16.), Isco (24.) und Thiago (26.) schossen in der ersten halben Stunde einen 3:0-Vorsprung heraus. Albanien, im Vorjahr EM-Teilnehmer, war überfordert. Danach begnügten sich die Hausherren mit dem Nötigsten - und durften nach Schlusspfiff über den WM-Start jubeln.

Italien steht im Play-off. Verteidiger Giorgio Chiellini erzielte im Stadio Olimpico erst in der 40. Minute das 1:0. Die Italiener, für die das Verpassen der WM laut Verbandspräsident Carlo Tavecchio die "Apokalypse" wäre, verwalteten das Resultat danach. Dies rächte sich in der 77. Minute, als der für Palermo spielende Aleksandar Trajkovski zum Ausgleich abschloss. Gianluigi Buffon im Tor der Squadra war in seinem 172. Einsatz geschlagen.

Spanien
© APA

Liechtenstein mit dem österreichischen Teamchef Rene Pauritsch verlor indes auch das neunte Quali-Spiel. In Vaduz setzte es gegen Israel ein 0:1.

Island schoss die Türkei ab

In der umkämpften Gruppe I lichtete sich am vorletzten Spieltag die Reihe der WM-Kandidaten ein wenig. Island verabschiedete die Türkei in Eskisehir aus dem Rennen. Johann Gudmundsson (32.) und Birkir Bjarnason (39.) trafen vor der Pause für den EM-Viertelfinalisten von 2016, Kari Arnason (49.) machte die herbe Niederlage der Türken dann perfekt. Für Island wäre es der erste WM-Start der Verbandsgeschichte.

Kroatien schien gegen Finnland Platz eins dank eines Treffers von Mario Mandzukic (57.) erfolgreich zu verteidigen. Pyry Soiri traf nach einem weiten Ball in der 90. Minute aber zum Ausgleich für die Skandinavier. Den Kroaten blüht nun ein unangenehmer Auftritt in der Ukraine. Die Osteuropäer schlugen den Kosovo mit 2:0.

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