Regel-Änderung

Neue Hoffnung in Causa Hofmann

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Algerien erzwingt FIFA-Regeländerung. Kann Hofmann doch für Österreich spielen?

Es besteht nun doch wieder berechtigte Hoffnung, dass Rapid-Regisseur Steffen Hofmann doch noch für die ÖFB-Elf auflaufen könnte.

Regeländerung
Grund dafür ist eine Statutenänderung der FIFA, die durch den algerischen Verband erzwungen wurde. Ein Antrag der Algerier beim FIFA-Kongress in Nassau auf Streichung der Altersgrenze bei einem Nationenwechsel fand mit 58 Prozent große Zustimmung. Zur Information: Bislang durfte ein Spieler nur dann für ein anderes als sein Geburtsland antreten, wenn er den Nationenwechsel vor dem 21. Lebensjahr vollzog.

Genau daran war vor einigen Jahren auch die Einberufung Hofmanns gescheitert. Der 28-Jährige, inzwischen mit einer Wienerin verheiratet, spielte zwar nur vor seinem 21. Lebensjahr in diversen deutschen Nachwuchsauswahlen, der Antrag auf Einbürgerung wurde aber erst lange nach seinem 21. Geburtstag gestellt.

Leiser Optimismus
Beim ÖFB gibt man sich vorsichtig optimistisch. ÖFB-Rechtschef Thomas Hollerer: "Wir warten nun einmal die schriftliche Ausfertigung dieser Statuen-Änderung der FIFA ab. Erst dann können wir genau abklären, ob wir den Fall neu aufrollen können."

Hindernisse
Derzeit besteht noch ein weiteres Hindernis: Die Einbürgerung von Steffen Hofmann ist nach wie vor nicht durch den Ministerrat durch, bzw. wurde sie von Hofmann nicht vorangetrieben. Der Rapid-Spieler: "In dieser Sache habe ich seit zwei Jahren nichts unternommen".

Falls die Statutenänderung und die Einbürgerung doch noch planmäßig über die Bühne gehen, könnte Hofmann wohl mit Beginn der EM-Quali im Herbst 2010 erstmals für rot-weiß-rot auflaufen.

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