Gruppe E

Niederlande mit Offensivkraft

Robben, Sneijder und Co. sollen Mission WM-Titel erfüllen.

Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft trat in der Vergangenheit bei Großereignissen meist spektakulär, aber in den entscheidenden Momenten zu nervenschwach und undiszipliniert auf. Das Zeug, nach dem EM-Triumph 1988 endlich auch den ersten WM-Titel zu holen, hat die Truppe von Teamchef Bert van Marwijk aber auch 2010. "Wir haben eine Mission, den WM-Titel", erklärte Ex-Teamspieler Frank de Boer, der Assistent von Van Marwijk.

WM-Finalisten
Acht Spiele, acht Siege - die Bilanz des zweifachen WM-Finalisten (1974, 1978 unter Teamchef Ernst Happel) in der Qualifikations-Gruppe 9 war eindrucksvoll. Die Elftal hatte sogar als erstes Team Europas das Ticket nach Südafrika gelöst. Eine WM-Quali ohne Punkteverlust war zuletzt 1982 Deutschland gelungen, das damals dann bis ins Endspiel vordrang.

4-2-3-1-System
Das 4-2-3-1-System von Marco van Basten hat Van Marwijk übernommen, ansonsten unterscheidet sich der 56-jährige Ex-Coach von Feyenoord Rotterdam und Borussia Dortmund aber deutlich von seinem Vorgänger. Ruhig und umgänglich sucht Van Marwijk aufgrund der begrenzten Zeit in den Teamcamps den intensiven Kontakt mit seinen Akteuren.

Offensivabteilung
Alleine ein Blick auf die Offensivabteilung mit Namen wie Arjen Robben, Wesley Sneijder, Robin van Persie, Rafael van der Vaart oder Dirk Kuyt lässt Fußball-Fans mit der Zunge schnalzen. Davon können sich auch die Fans in Österreich ein Bild machen, wenn sich die Niederländer von 19. Mai bis 1. Juni in Seefeld auf die WM vorbereiten. Allerdings sind fast alle Schlüsselspieler der Oranjes äußerst verletzungsanfällig.

Van der Vaart
Die Vorrunden-Gruppe E scheint für die Niederländer lösbar zu sein, es warten Dänemark, Kamerun und Japan. Doch damit soll die WM erst richtig los gehen, das fordert auch Van der Vaart: "Wir haben Weltklassespieler von den größten Clubs wie Real Madrid, Inter Mailand, Ajax Amsterdam oder Bayern München in unserem Kader. Ich bin der Meinung, dass wir auf Gold losgehen sollten."

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