Gegen Griechenland

ÖFB will Aufwärtstrend bestätigen

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Schon Mittwoch steht letztes Länderspiel des Jahres am Programm.

Das Duell mit Griechenland am Mittwoch (20.30 Uhr/live ORF 1) im Wiener Happel-Stadion soll für die österreichischen Fußball- Teamspieler mehr als nur ein Testmatch sein. Stefan Maierhofer und Jürgen Macho wollen gegen den Europameister von 2004 mit der gleichen Einstellung zu Werke gehen, die sie auch in einem Bewerbsspiel an den Tag legen würden.

"Kein Testspiel"
"Für mich ist das kein Testspiel. Jeder muss so reingehen, als ob es eine EM-Quali -Partie wäre", forderte Macho. Maierhofer wünscht sich nach dem gelungenen Start in die EM-Qualifikation mit sieben Punkten aus drei Spielen einen erfolgreichen Jahresabschluss des Nationalteams. "Wir sind gut drauf, und das ist jetzt ein guter Test für uns, in dem wir zeigen können, was wir drauf haben. In der Qualifikation haben wir die Punkte geholt, die wir uns vorgenommen haben. Jetzt können wir befreit aufspielen."

Maierhofer beeindruckte Teamchef
Der Duisburg-Legionär hat Teamchef Dietmar Constantini durch seine engagierten Leistungen in den Partien gegen Aserbaidschan und Belgien möglicherweise vor ein Dilemma gestellt. Sollte der Tiroler wieder auf das System mit einer Solo-Spitze setzen, hätte Maierhofer gute Karten auf einen Platz in der Stammformation, was wiederum bedeuten würde, das der etatmäßige Kapitän Marc Janko auf der Bank Platz nehmen müsste.

Das gute Verhältnis zwischen den beiden Angreifern wird laut Maierhofer durch diese Situation aber nicht getrübt. "Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes sehr gut, waren schon ein paar Mal in Düsseldorf miteinander essen. Wir wollen gemeinsam Erfolg haben", sagte der Niederösterreicher, der sich als "lauffreudiger" als der Twente-Legionär bezeichnete.

Am liebsten Maierhofer UND Janko
Für Maierhofer ist auch eine Variante mit ihm und Janko an vorderster Front denkbar, wie es beim 3:1 gegen die Färöer im September 2009 der Fall war. "Wenn ich mit ihm spiele, freue ich mich, weil er den Ball gut abdeckt und auch den Mitspieler sieht."

Macho wieder Einser-Goalie
Im Gegensatz zu Maierhofer dürfte Macho seinen Platz in der Anfangself fix haben. Der Wiener kann Constantini mit wertvollen Informationen über den Gegner versorgen, schließlich ist er seit Sommer bei Panionios Athen engagiert und stand von 2007 bis 2009 bei AEK Athen unter Vertrag. "Der neue Teamchef Fernando Santos vertraut auf Altbewährtes, hat aber auch vier, fünf Neue dabei. Die Griechen werden gegen uns sicher etwas ausprobieren, doch ihr Grundgerüst steht", meinte der Goalie.

Für die griechische Liga ist Macho voll des Lobes. "Die Meisterschaft ist spielerisch sehr stark und ausgeglichen, mit vielen guten Spielern vor allem bei den Top-Mannschaften. Speziell in dieser Saison hat man gesehen, dass jeder jeden schlagen kann."

Chance auf weitere Steigerung
Manfred Zsak sieht das Testspiel  gegen Griechenland als Chance für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft, eine weitere Steigerung hinzulegen. Der Assistent von Teamchef Constantini hofft in diesem Zusammenhang vor allem auf eine Festigung der Defensive, die im jüngsten Länderspiel in Belgien (4:4) alles andere als sattelfest wirkte.

Defensive verbessern
"Wir wollen vermeiden, dass wir wieder vier Gegentore bekommen", erklärte der Niederösterreicher, der aber auch in allen anderen Bereichen Verbesserungspotenzial ortete. "Wir müssen unsere Stärken auf den Platz bringen und die Schwächen so gut wie möglich vermeiden."

Stimmung passt
Angetan zeigte sich Zsak vom nach eigenen Angaben guten Klima innerhalb der ÖFB-Auswahl. "Es ist schön zu sehen, wie positiv die Stimmung ist. Jetzt müssen wir versuchen, diese positive Stimmung weiterzuführen, mehr kann man in dieser kurzen Zeit sowieso nicht machen", sagte der 45-Jährige.

Kaum Trainingsmöglichkeiten
Die Nationalspieler absolvierten am Montagvormittag das erste Training, wobei hauptsächlich auf Regeneration Wert gelegt wurde. Für Dienstagvormittag wurde eine weitere Einheit eingeschoben, in der laut Zsak vor allem diverse Varianten bei Standard-Situationen geübt werden sollen, ehe wenige Stunden danach im Happel-Stadion das Abschlusstraining steigt.

Gravierende Verletzungsprobleme hat das ÖFB-Betreuerteam derzeit nicht zu beklagen. Daher stehen nach derzeitigem Stand sämtliche 22 Kaderspiel im letzten Länderspiel des Jahres zur Verfügung, für das bisher 12.000 Karten abgesetzt wurden.

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