In Zukunft sollen drei statt zwei Mannschaften der besten Nationen fix qualifiziert sein, den UI-Cup will er abschaffen.
UEFA-Präsident Michel Platini hat am Donnerstag in Monte Carlo seine Pläne für die Reform der Fußball-Champions-League vorgestellt. Diese sehen vor, dass den drei in der Fünfjahreswertung am besten klassierten Ländern künftig drei statt zwei garantierte Plätze in der Königsklasse zustehen. Vier Teilnehmer der Champions League sollen zwischen den Cupsiegern der 16 besten Nationen ausgespielt werden.
UI-Cup abschaffen
Derzeit stehen den drei besten Nationen zwei
Fixplätze und zwei Plätze in der Qualifikation für den höchsten europäischen
Club-Bewerb zur Verfügung. In Zukunft sollen nach dem Wunsch Platinis zwar
weiters auch vier nationale Cupsieger an der Champions League teilnehmen,
dafür soll der UI-Cup, in der heurigen Saison Rapid Wiens "Schleichweg" in
den Europacup, abgeschafft werden. Die Vorschläge des Franzosen müssen
allerdings erst im November von einem Exekutivkomitee der UEFA bestätigt
werden und würden ab der Saison 2009/2010 in Kraft treten.
Zugang, nicht Modus das Problem
"Vor einigen Jahren dachte ich,
dass der Modus das Problem sei", sagte Platini. "Aber ich war der einzige,
der so gedacht hat. Ich habe nun verstanden, dass es wichtig ist, das Format
beizubehalten." Es gehe darum, den Zugang zur Liga zu ändern.
Finale zukünftig am Wochenende?
Platini möchte weiters das
Finalspiel der Champions League künftig am Wochenende ausspielen. "Als ich
beim vergangenen Finale im Mai in Athen war, war ich verwundert, wie wenige
Familien und Kinder im Stadion waren. Das würde sich ändern, würde am
Wochenende gespielt werden." Das Finale der Champions League und des
Vorgängerbewerbs, des Cups der Meister, wird seit der Erstaustragung 1956
traditionell an einem Mittwochabend ausgetragen.