Austria-Urgestein wurde befördert: Vom Cheftrainer des Provinzklubs Amkar Perm zum Hauptstadtklub Lok Moskau. Assistent Tatar kommt mit.
Raschid Rachimow, früherer Spieler des österreichischen Fußball-Cupsiegers FK Austria, ist am Donnerstag zum neuen Trainer von Lok Moskau bestellt worden. Der 42-jährige gebürtige Tadschike tritt offiziell die Nachfolge von Anatoli Byschowez an, unter dessen Führung der Hauptstadt-Verein in der abgelaufenen Saison nur Rang sieben belegte und damit die schlechteste Platzierung überhaupt seit der Etablierung der russischen Meisterschaft 1992 einfuhr.
Trainerkarussell
Byschowez war bereits im November durch
Interimscoach Rinat Biljaletdinow ersetzt worden, der wiederum nach dem 0:2
im UEFA-Cup am Mittwoch gegen den Andreas-Ivanschitz-Club Panathinaikos
Athen und dem damit verbundenen Aus in der Gruppenphase den Hut nehmen
musste.
Austria-Urgestein
Rachimow spielte von 1995 bis 2000 in 138
Pflichtspielen (15 Tore) für die Wiener Austria, wo er es in dieser Zeit zum
Publikumsliebling brachte. Danach war er noch je eine Saison für die Admira
und SV Ried im Einsatz, ehe er im Sommer 2002 seine aktive Karriere beendete
und von Dezember 2002 bis Mai 2004 die Admira betreute.
Treuer Begleiter
Schon damals war Rachimow "Vorgesetzter" von
Alfred Tatar, der dem vierfachen russischen Teamspieler im September 2006
auch als Assistent zum russischen Provinz-Verein Amkar Perm folgte. Dort
sorgte das Duo für Furore und holte zuletzt Rang acht, punktegleich mit Lok
Moskau. Tatar, der sich im Moment auf Heimaturlaub in Wien befindet,
definierte die Saisonziele mit dem russischen Spitzenverein folgendermaßen:
"Wir wollen den Verein wieder in diese sportlichen Gefilde führen, wo er
hingehört, nämlich unter die Top 3."