Das 0:2 vor drei Wochen ist nicht vergessen! Rapid brennt vor dem erneuten Besuch bei der Austria (So., 15.30 Uhr) auf Revanche.
Montag um 9.44 Uhr in der Früh hieß es: Nix geht mehr! Der Auswärtssektor für das 288. Wiener Derby ist restlos ausverkauft. 2.000 grün-weiße Anhänger werden den Meister zum Match beim Erzrivalen Austria begleiten. Rapid-Klubserviceleiter Andy Marek: „Es ist unglaublich! Bereits nach einer Stunde waren alle Karten für das Derby verkauft.“ Schließlich sind die Rapid-Fans doppelt heiß auf das Derby: Erstens, brennen sie auf Revanche für das 0:2 vor genau drei Wochen. Zweitens hat der 8:1-Heimsieg gegen Altach Lust auf mehr gemacht …
Mahnung: Keine Böller!
Derweil hofft Marek, dass sich die
Rapid-Fans im Horr-Stadion ebenso anständig verhalten wie beim letzten
Derby. Dabei geht es vor allem um das leidige Thema Böller: „Wir alle
wissen, spätestens seit der Geschichte um Tormann Georg Koch, welche
gefährliche Wirkung diese Knallkörper haben können“, so Marek. „Ebenfalls
sind uns Fälle von Rapid-Fans bekannt, neben denen ein Böller explodiert ist
– und die dann noch etliche Wochen danach durch den Knall in ihrem Leben
beeinträchtigt wurden.“
Schießen aus allen Lagen
Derweil sind die Hütteldorfer Stars
heiß auf den 120. Derby-Sieg in der Klubhistorie (die Austria siegte 105-mal
bei 63 Unentschieden). Gestern Vormittag im Trainingsmatch ballerten Steffen
Hofmann und Co. aus allen Lagen. Auch Goalie Helge Payer geriet schwer unter
Beschuss – und das ohne seinen Schutzhelm. Der 29-Jährige: „Es gibt ja
schließlich keine Helmpflicht!“ Doch am Sonntag wird erneut Youngster Andi
Lukse (20) im Tor stehen.
Offensiv-Feuerwerk
Auch sonst hat Rapid-Trainer Peter Pacult kaum
Grund, die „Achter-Elf“ vom Altach-Match umzubauen. Insbesondere die
Offensive um die Stürmer Stefan Maierhofer, Jimmy Hoffer und Nikica Jelavic
ist in Granaten-Form! 15 Treffer erzielte Rapid in den letzten fünf
Liga-Matches – 14 davon durch die drei Angreifer (einmal traf Steffen
Hofmann).
Thonhofers Fortschritte
Gute Nachricht am Rande: Rapids Christian
Thonhofer ist auf dem Wege der Besserung. Rapid-Physio Andreas Helfrich und
Co. bekommen „Thonis“ Rückenbeschwerden in den Griff. Derby-Comeback:
möglich.