Krankls Kommentar

Rapid fehlt der Wille zum Sieg

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Hans Krankl über die Rapid-Pleite gegen Aufsteiger Grödig.

Respekt vor dem Auftritt und der Leistung von Grödig: Ich habe schon lange keine Mannschaft mit derart aggressivem Angriffspressing im Hanappi-Stadion mehr gesehen. Damit gingen die Grödiger natürlich ein hohes Risiko ein, da sie hinten offen waren. Doch es wurde belohnt – von der Spielweise hat mich Grödig mehr überzeugt als Rapid.

Mit Pressing zerstörte Grödig Rapids Aufbau
Rapid kam gleich zu Beginn zu Chancen. Dass Sabitzer das Führungstor nicht gelang, war Pech. Und das Pressing des Gegners ließ Rapids Anfangselan verpuffen. Vor allem im Aufbau gab es große Probleme – Grödig versuchte immer wieder, sofort den Ball zu erobern, was vor allem im Mittelfeld oft funktionierte.

Hands – aber Schiri nicht schuld am Tor
Dass der Schiedsrichter das Handspiel beim Tor nicht pfiff, kann man ihm nicht vorwerfen. Auch wir haben das erst bei der zehnten Wiederholung eindeutig gesehen. Unnötig war der Treffer in jedem Fall: Dass die Innenverteidiger Dibon und Sonnleitner den Ball bei einer Standardsituation verfehlen, darf nicht passieren.

Dieses kräfteraubende Spiel konnten die Grödiger nicht durchhalten – sie retteten das 1:0 mit Glück und Können über die Zeit. Rapid hat der letzte Wille zum Sieg gefehlt.

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