3:0 Heimsieg

Rapid gewinnt gegen Hartberg

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Rapid zog vor 6.800 Zuschauern souverän ins ÖVB-Cup-Viertelfinale ein.

Die Fußball-Bundesligisten Rapid, Sturm Graz und Mattersburg sind am Mittwochabend erwartungsgemäß ins Viertelfinale des ÖFB-Cups eingezogen. Nur der Rekordmeister hatte dabei allerdings wenig Mühe, siegte vor 6.800 Zuschauern im Hanappi-Stadion dank Toren von Hamdi Salihi (47./Elfmeter, 69.) und Atdhe Nuhiu (84.) gegen den Erstligisten TSV Hartberg klar mit 3:0.

Kienast, wer sonst?
  Für die Steirer führte Roman Kienast erst in der 114. Minute der Verlängerung die Entscheidung im Auswärtsspiel beim Landesligisten Vorwärts Steyr (1:0) herbei. Die Burgenländer wiederum setzten sich auswärts gegen den Regionalligisten Blau-Weiß Linz dank eines Treffers von Patrick Bürger knapp mit 1:0 durch.

   Die Rapidler, bei denen Königshofer das Tor hütete und Heikkinen geschont wurde und nicht einmal im Kader stand, taten sich gegen Hartberg in der ersten Hälfte trotz ihrer Feldüberlegenheit schwer, fanden nicht wirklich ins Spiel. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware.

 Pacult reagiert
  Zur Pause reagierte Rapid-Coach Peter Pacult und brachte den zu Beginn geschonten Kavlak in die Partie. Durch die Hereinnahme des 22-Jährigen war die nötige Ordnung im Mittelfeld da, lief es um einiges besser und schnell stand es 1:0. Nach einem Foul von Zivny an Gartler im Strafraum verwertete Salihi den verhängten Strafstoß (47.). Der albanische Teamstürmer sorgte mit seinem zweiten Treffer in der Folge auch für die Vorentscheidung (69.).

   In der Schlussphase war Salihi auch am dritten Rapid-Tor beteiligt. Nach einem Schuss des Angreifers bugsierte der kurz zuvor eingewechselte Nuhiu den Ball zum 3:0 über die Linie (84.). Aufgrund der Vorstellung nach dem Seitenwechsel hätte der Rapid-Sieg auch höher ausfallen können: Kavlak hatte mit einem Lattenpendler Pech (59.), Soma (52.) scheiterte genauso wie Salihi (87.) an Hartberg-Goalie Gösslbauer und Abschlüsse von Gartler (72.) und Nuhiu (82.) gingen drüber.

Tapfere Hartberger
  Die Hartberger, die in der Ersten Liga zuletzt drei Siege in Serie gefeiert und sich auf den vorletzten Platz verbessert hatten, wehrten sich tapfer, waren aber nicht in der Lage auch nur annähernd in die Nähe einer Sensation zu kommen. "Das sind solche Spiele, in denen man Probleme bekommt, wenn man kein schnelles Tor schießt. Aber unter dem Strich haben wir die Aufgabe gelöst und verdient gewonnen", resümierte Rapid-Coach Peter Pacult, dessen Elf damit wie im Vorjahr im Viertelfinale steht.

   Schwer tat sich Sturm Graz beim oberösterreichischen Landesligisten Vorwärts Steyr. Der Tabellenzweite der Bundesliga konnte den klaren Klassenunterschied nur selten ausspielen und setzte sich erst in der Verlängerung mit 1:0 durch. Das entscheidende Tor gelang im Finish Roman Kienast (114.).

 Chancen vertan

  Der 26-Jährige hatte schon zuvor mehrere Chancen vergeben, freilich waren auch die mit viel Einsatz spielenden und phasenweise ebenbürtigen Oberösterreicher zu Möglichkeiten gekommen. So traf Lindorfer nach genau einer Stunde aus 18 Metern das leere Tor nicht. 6.000 Zuschauer sorgten im Vorwärtsstadion für blendende Stimmung und das nach Rapid - Hartberg (6.800) am zweitbesten besuchte Achtelfinalspiel des Cups.

 Mattersburg weiter
  Ähnlich hart zu kämpfen hatte Mattersburg beim 1:0-(0:0)-Sieg bei Regionalligist Blau-Weiß Linz, wo die Elf von Chefcoach Franz Lederer eine äußerst bescheidene Leistung ablieferte. Das Goldtor für die Burgenländer erzielte Patrick Bürger in der 52. Minute, ansonsten kamen die Gäste kaum zu Chancen. Für die beherzt spielenden, aber letztlich zu wenig gefährlichen Oberösterreicher endete damit das Cup-Abenteuer, das ihnen in der zweiten Runde einen sensationellen 3:1-Erfolg über Meister Salzburg beschert hatte.

   Die Kommentare der Sieger fielen lapidar aus. "Im Cup zählt nur der Sieg, den haben wir gemacht", sagte Lederer. Ähnlich Torschütze Bürger: "Es war das erwartet schwere Cupspiel, nachher redet keiner mehr davon."

   Am Dienstag hatten sich bereits Ried (1:0 beim LASK), Kapfenberg (2:0 n.V. gegen FC Lustenau) und die beiden Erstligisten Austria Lustenau (5:4 i.E. gegen Grödig) und die Vienna (2:1 n.V. gegen Altach) für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Das Viertelfinale wird am 21. November ausgelost, Spieltermine sind der 19./20. April 2011.
 

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