2:2 Endstand

Rapid nur Remis gegen neun Matterburger

Teilen

Rapid holt gegen neun Mattersburger in letzter Minute nur ein Remis.

SV Mattersburg - Rapid 2:2 (1:0)

Enttäuschende Vorstellung von Rapid in Mattersburg, wobei es für die Wiener gegen neun Mann durch ein Tor des eingewechselten Nuhiu in der 92. Minute gerade noch zu einem 2:2 reichte. Bürger hatte die Burgenländer mit zwei Kopftoren zum 1:0 (30.) und 2:1 (79.) zwei Mal in Führung geschossen, Pehlivan das vorübergehende 1:1 (47.) erzielt.

Rapid nun mit zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Ried
Durch diesen unerwarteten Punktverlust vergrößerte sich der Rückstand des "Titelanwärters" auf Spitzenreiter Ried bereits auf zehn Punkte. Immerhin sind die Hütteldorfer bei allerdings fünf Remis nun schon sieben Runden ungeschlagen.

Rapid dominierte, Mattersburg stark im Konter
Rapid dominierte zwar das Match, agierte aber vor dem gegnerischen Tor ohne Nachdruck, dafür einfallslos und kam daher auch nur zu wenigen seriösen Chancen. Die Mattersburger waren hingegen bei ihren seltenen Kontern nicht ungefährlich und kamen nach zwei Standards zu ihren Treffern. Beim 1:0 verwertete Bürger den Freistoßball von Seidl, beim zweiten köpfelte er nach einem Outeinwurf und der folgenden Flanke von Höller, von der Rapid-Abwehr völlig unbeachtet, das Führungstor.

Nach der Pause gelingt Rapid der Ausgleich
Rapid, in der Anfangsphase nur durch zwei schwache Schüsse von Saurer aus guter Distanz in der Nähe eines Treffers, kam unmittelbar nach Wiederanpfiff zum ersten Ausgleich. Kavlak spielte einen Freistoß zu Soma, der ideal den freien Pehlivan bediente, und dieser ließ bei seinem insgesamt dritten Liga-Tor mit einem Flachschuss Borenitsch keine Chance.

Mattersburg zu neunt
Zwei Minuten später flog Pöllhuber nach einem weiteren Foul an Kavlak mit Gelb-Rot vom Platz (49.), Rapid kam ab er auch gegen zehn Mann kaum zu Chancen. Erwähnenswert nur ein Schuss von Gartler (Borenitsch parierte/58.). Nach dem 2:1 jubelte der Doppelpack-Torschütze dem Referee Eisner zu übertrieben und musste mit der zweiten Gelben und damit Rot ebenfalls vom Platz.

Schließlich fiel dann doch noch der Ausgleich, den Nuhiu nach Stanglpass des ebenfalls eingewechselten Trimmel verwertete, womit die Wiener nach vier Siegen in Folge gegen die Mattersburger wenigstens ungeschlagen blieben. Übrigens: Beim bisher letzten (2:1)-Heimsieg der Burgenländer gegen Rapid am 26. Juli 2009 hatten die Wiener das Match mit neun Mann beendet.

 

Mattersburg, 10.700, SR Eisner

Torfolge: 1:0 (30.) Bürger
           1:1 (47.) Pehlivan
           2:1 (79.) Bürger
           2:2 (92.) Nuhiu

Mattersburg: Borenitsch - Höller, Malic, Chrappan, Pöllhuber - Doleschal, Seidl, Ilsanker, Farkas - Bürger, Naumoski (94. Pauschenwein)

Rapid: Hedl - Kayhan, Sonnleitner, Soma, Katzer - Kavlak (81. Trimmel), Heikkinen, Pehlivan, Saurer (68. Drazan) - Gartler, Salihi (77. Nuhiu)

Gelb-Rot: Pöllhuber (49./Foul), Bürger (79./übertriebener Torjubel)
Gelbe Karten: Seidl, Chrappan, Doleschal, Borenitsch bzw. Heikkinen, Kayhan
 

Nächste Seite: Austria - Kapfenberg

Austria Wien - SV Kapfenberg 5:1 (1:0)

Die Wiener Austria bleibt im Spitzenfeld der österreichischen Fußball-Bundesliga. Der Vizemeister überrollte am Samstag in der 15. Runde zu Hause den Kapfenberger SV mit 5:1 (1:0) und weist weiterhin fünf Punkte Rückstand auf Überraschungs-Tabellenführer Ried auf. Die Hausherren gingen vor 7.200 Zuschauern im Horr-Stadion durch ein Fukal-Eigentor in Führung (29.), im furiosen Finish fixierten dann Linz (80.), Junuzovic (82.), Baumgartlinger (86.) und Suttner (89./Freistoß) den Kantersieg. Alar besorgte den Ehrentreffer der Steirer (90.).

Nach einem ersten guten Schuss von Liendl (11.) ging die zahlreiche Abspielfehler begehende Austria mit einem kuriosen Treffer in Führung. Nach Pass von Baumgartlinger traf Linz den Ball nicht richtig, Kapfenberg-Kapitän Fukal war jedoch unglücklich zur Stelle und beförderte den Ball elegant mit der Ferse ins eigene Tor (29.). Diskussionen darüber, ob das Tor Linz gutgeschrieben wird, beantwortete Schiedsrichter-Beobachter Benkö mit einem klaren "Nein".

Kapfenberg kam nicht nach vorn
Erst dann wurde das Spiel der Austria ein wenig präziser, wirklich flüssig war es jedoch nicht. Bis zur Pause wurde das Übergewicht des Favoriten immer deutlicher. Kapfenberg war meist nur mit Abwehrarbeit beschäftigt und bot in den ersten 45 Minuten offensiv lediglich einen Erkinger-Schuss über das Tor (35.).

Austria-Coach Daxbacher vertraute zunächst auch nach der Pause ausschließlich auf österreichisches Personal. Tadic traf nach Leovac-Querpass ins Tor, allerdings aus Abseitsposition (54.). Die Wiener wollten das zweite Tor, drängten auf die Entscheidung. Die gelang dann in Minute 80 durch ein Abstaubertor von Linz. Den eher schwachen Schuss von Jun, der zwei Minuten davor erstmals nach seinem Bänderriss eingewechselt wurde, hatte Tormann Wolf leichtfertig aus seinen Händen gleiten lassen (80.).

Drei Tore in sieben Minuten
Dies war der Auftakt zu einem furiosem Finale. Eine schöne Einzelleistung von Junuzovic bedeutete das 3:0 (82.), Baumgartlinger erhöhte auf 4:0 (86.) und ein Freistoß von Suttner aus 20 Metern bedeutete das 5:0 (89.). Der schwache Trost für die Gäste war das 1:5 durch Alar nach Vorlage von Trainer-Sohn Gregoritsch (90.).

 

Wien, Horr-Stadion, 7.168, SR Brugger

Torfolge: 1:0 (29.) Fukal (Eigentor)
           2:0 (80.) Linz
           3:0 (82.) Junuzovic
           4:0 (86.) Baumgartlinger
           5:0 (89.) Suttner (Freistoß)
           5:1 (90.) Alar

Austria: Almer - Klein, Dragovic, Ortlechner, Leovac - Stankovic (75. Hlinka), Baumgartlinger, Junuzovic, Liendl (83. Suttner) - Linz, Tadic (78. Jun)

Kapfenberg: R. Wolf - Mavric, Taboga, Fukal, Kocin - Erkinger - Pitter, Spirk (38. Hüttenbrenner), Elsneg (65. Gregoritsch), Ch. Kröpfl (75. Stadler) - Alar

Gelbe Karten: Liendl, Stankovic bzw. Taboga, Hüttenbrenner

 

Nächste Seite: LASK - Wacker

 

LASK - Wacker Innsbruck 0:0

Der oberösterreichische Fußball-Bundesligist LASK hat am Samstagabend im ersten Spiel unter Neo-Coach Georg Zellhofer zumindest einen Teilerfolg gehabt. Das Tabellenschlusslicht trennte sich im Linzer Stadion vor 5.800 Zuschauern im Duell zweier Cup-Achtelfinal-Verlierer vom FC Wacker Innsbruck mit einem torlosen Remis. Die Situation im Abstiegskampf verbesserte sich allerdings für Alexander Zickler und Co. (9 Punkte) nicht, da der Vorletzte Mattersburg (11) in der 15. Runde gegen Rapid zu einem 2:2-Remis kam.

Tirol fällt auf Ranfg vier zurück
Die Linzer beendeten damit ihre Negativserie von zuletzt drei Niederlagen in Serie und verhinderten den ersten vollen Erfolg der Tiroler in Linz seit dem 12. Mai 2001. Die Tiroler konnten ihre Feldüberlegenheit nicht in Tore ummünzen und fielen in der Tabelle hinter die Austria auf Rang vier zurück.

Zickler einzige Spitze
Die Linzer hatten vor der Partie auf den berühmten "Trainereffekt" gehofft und starteten mit Zickler als Solospitze auch wie aus der Pistole geschossen. Der zum ersten Mal ins ÖFB-Team einberufene Innsbruck-Goalie Pascal Grünwald parierte an seinem 28. Geburtstag einen gut angetragenen Sobkova-Freistoß zur Ecke (5.) und war auch bei einem Zickler-Kopfball auf dem Posten (9.). Ein Schuss des deutschen Stürmer-Routiniers wurde in den Corner abgefälscht (7.).

Trotz des starken Beginns taten die LASK-Anhänger ihren Unmut kund, fast die ganze Partie lang waren "Reichel Raus"-Rufe zu hören bzw. -Transparente zu sehen. Die eigene Mannschaft unterstützten die Anhänger hingegen nur sporadisch.

Die Innsbrucker fanden nach einem schwachen Beginn erst nach zehn Minuten ins Spiel und kontrollierten in der Folge die Partie, ohne selbst viele spielerische Glanzpunkte zu setzen. Einzige Ausnahme war ein Lattenschuss des aufgerückten Bea nach einem Öbster-Eckball und einer Harding-Kopfball-Weiterleitung (10.). Sonst kam die Truppe von Coach Walter Kogler nur zu Halbchancen: ein Prokopic-Freistoß ging drüber (12.), ein Burgic-Kopfball daneben (34.), zudem wehrte LASK-Goalie Mandl einen Prokopic-Schuss zur Ecke ab (38.).

Aufseiten der Linzer hatte der nach langer Zeit wieder einmal von Beginn an aufgebotene Kaufmann nur knapp das Tor verfehlt, Krammer war zudem am Ball vorbeigerutscht (36.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Der Aufsteiger übernahm aber mehr und mehr das Kommando, und je länger die Partie dauerte, umso mehr Nachlässigkeiten leisteten sich die Linzer in der Defensive. Nur zweimal kamen die Innsbrucker einem Tor aber sehr nahe. Der einmal mehr glücklose Burgic schoss nach einer schönen Vorarbeit von Prokopic aus 13 Metern Piermayr an, Mandl wäre geschlagen gewesen (53.).

Zudem setzte der aufgerückte Pichler einen Kopfball nach einer Prokopic-Ecke etwas stümperhaft neben das Tor (75.). In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend, die Goalies verhinderten aber einen vollen Erfolg. Grünwald machte einen Schellander-Gewalt-Freistoß mit einer tollen Parade zunichte (89.), auf der anderen Seite behielt Mandl bei einem Kopfball von Perstaller die Oberhand (93.). Die Tiroler sind damit in der laufenden Saison gegen die Linzer noch ungeschlagen, das Heimspiel hatten sie am 21. August mit 2:0 für sich entschieden.

 

Linzer Stadion, 5.800, SR Harkam

LASK: Mandl - Hart, Piermayr, Aufhauser, Schellander - Krammer (63. Bubenik), Duro (84. Mayrleb), Majabvi, Kaufmann - Sobkova (79. Chinchilla-Vega) - Zickler

Innsbruck: P. Grünwald - Harding, Bea, Pichler, Hauser - Koch (82. Bammer), Abraham, Prokopic, Öbster (46. Svejnoha) - Burgic (61. Perstaller), Schreter

Gelbe Karten: Krammer, Duro, Sobkova, Zickler, Aufhauser bzw. Öbster, Bammer, Pichler

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.