Salihi traf gegen LASK Amateure fünf Mal, trotzdem hat er keinen Stammplatz.
Rapid-Trainer Peter Schöttel gratulierte Salihi zur Galavorstellung auf der Linzer Gugl. Doch Schöttel stellt auch klar: „Einen Fixplatz im Angriff hat Hamdi deswegen nicht. Im Strafraum ist er überragend – aber es gibt auch Spiele, in denen Salihi nicht so viele Vorlagen bekommt wie bei diesem 7:0 über die LASK-Juniors. Da brauche ich dann Sturmspitzen, die auch ein bisschen mehr nach hinten arbeiten.“
Salihi: „Wir haben den Ball perfekt zirkulieren lassen“
Salihi genoss den Abend, meinte: „Das stärkt mein Selbstvertrauen. Es ist fast wie im Training gewesen. Wir haben den Ball perfekt zirkulieren lassen. Die Tore tun natürlich gut.“
Der schlitzohrige Nationalspieler aus Albanien (32 Einsätze, sieben Treffer) hat in dieser noch jungen Saison eine sensationelle Bilanz:
In der Liga stand Salihi in drei Runden nur ganze 87 Minuten am Platz, steuerte ein Tor und einen Assist bei. Er war der Top-Joker beim Auftaktsieg gegen die Admira. Im Cup durfte Hamdi in Linz 90 Minuten ran und zerlegte die LASK-Juniors mit fünf Treffern (drei per Kopf) im Alleingang. Das ergibt sechs Tore und eine Tor-Vorlage bei 177 Einsatzminuten.
Angebote aus Frankreich, Italien und Deutschland
Die Gefahr ist groß, dass Rapid den Torjäger jetzt verliert. Chievo Verona, in der vergangenen Saison Elfter der Serie A, und Zweitligist FC Turin wollen ihn. Salihi-Berater Ercan Syleman bestätigt: „Ja, es gibt Gespräche mit einem Verein aus Italien. Konkret ist noch nichts.“
Wirklich nicht? Salihi konnte seinen Marktwert (aktuell 1,6 Millionen Euro) durch die vielen Tore zuletzt erheblich steigern. Er gilt als „Knipser“. Solche Typen sind international gefragt.
Auch Maccabi Haifa hat ihn auf der Liste. Klubs aus Deutschland, Frankreich und Russland haben ihn ebenfalls im Visier.
Trainer Schöttel: „Schätze Hamdi“
Schöttel geht fest davon aus, dass Salihi bleibt. Der Rapid-Coach: „Er spielt zwar nicht immer. Aber Hamdi weiß genau, wie sehr ich ihn schätze!“