Bundesliga

Rapid und Salzburg schwächeln

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Mit einem 1:0-Sieg gegen Sturm übernimmt die Austria wieder die Tabellenführung. Die anderen Großklubs schwächeln.

Austria Wien - Sturm Graz 1:0 (1:0)
Der FK Austria Magna hat am Sonntagabend die Tabellenführung der T-Mobile Fußball-Bundesliga vom LASK zurückerobert. Die Wiener setzten sich im Topspiel der 11. Runde gegen den SK Sturm Graz vor den Augen von ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger mit 1:0 (1:0) durch und sind damit im Horrstadion schon seit sieben Spielen (12. Mai: 0:1 gegen Sturm) ungeschlagen. Für die Elf von Georg Zellhofer war es zudem der erste Heimsieg gegen die fünftplatzierten Schwarz-Weißen aus Graz seit dem 14. August 2005 (2:1).

Schnelle Anfangsphase
Die schnelle und offensivgeprägte Partie hätte beinahe genauso mit einem frühen Gegentor begonnen wie bei Sturms 5:1-Auswärtssieg im Hanappi-Stadion gegen Rapid. Thomas Krammer schoss allerdings nach 45 Sekunden aus spitzem Winkel am Tor vorbei. Postwendend kam bei den Wiener Fans, allerdings verfrühter, Torjubel auf. Ein Kopfball-Treffer von Hannes Aigner wurde zurecht wegen Abseits aberkannt (2.).

Bak trifft volley
Nach einer Kopfball-Abwehr von Sturms Prödl traf Jacek Bak mit einem Volleyschuss aus 20 Metern genau und unhaltbar für Goalie Christian Gratzei ins lange Eck (16.). Die im Konter gefährlichen Grazer hatten nur eine weitere gute Einschussmöglichkeit: ein Schuss von Muratovic von der Strafraumgrenze ging knapp über das Tor (19.).

Beinahe Ausgleich nach Safar-Fehler
In der zweiten Hälfte war Austria klar besser, so musste Gratzei nach einem Kuljic-Schuss aus kurzer Distanz mit einer Fußabwehr auf der Linie (53.) retten. In der 73. Minute profitierten die Grazer dann fast von einem Tormannfehler von Austria-Keeper Safar. Austrias Nummer eins ließ einen Stankovic-Kopfball aus, konnte allerdings im Nachfassen gerade noch vor Kienzl retten (73.).

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Wacker Innsbruck - Rapid 1:1 (1:0)
Der FC Wacker Innsbruck war am Sonntag nahe dran am ersten vollen Erfolg nach 13 sieglosen Spielen, doch Martn Hiden verhinderte noch die erste Niederlage von Rapid Wien gegen die Tiroler seit fünfeinhalb Jahren. Der Kapitän traf in der 77. Minute zum 1:1-Endstand, womit die Tiroler auch nach der 11. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga ohne Sieg am Tabellenende liegen. Michael Madl hatte die Innsbrucker in der 40. Minute nach Fehler von Rapid-Torhüter Helge Payer in Führung gebracht.

Korkmaz für Kavlak
Rapid-Trainer Peter Pacult stellte gegenüber dem 1:1 in Brüssel nur an einer Position um (Korkmaz für Kavlak), sein Team wurde zunächst auch der Favoritenrolle gerecht und übernahm das Kommando. Nach idealem Pass von Korkmaz hatte Bilic die Führung auf dem Fuß, er traf aber nur die Stange (11.).

Nach einer halben Stunde bekam Innsbruck die Partie aber in den Griff und spielte sich gute Chancen heraus. Aus einem Eckball ging der Außenseiter in Führung. Payer segelte an der Kolousek-Hereingabe vorbei, Madl hatte keine Probleme mehr, aus kurzer Distanz einzuköpfeln.

Verdienter Ausgleich
Nach der Pause dominierte wieder Rapid und erhöhte stetig den Druck, tat sich aber schwer, gute Chancen herauszuspielen. Nach einer Standardsituation schlugen die Wiener zu. Die Tiroler brachten nach einer Ecke den Ball nicht weg, Hiden stand goldrichtig und traf aus kurzer Distanz.

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Altach - Red Bull Salzburg 1:1 (0:1)
Meister Red Bull Salzburg ist am Sonntag in der elften Runde der T-Mobile-Fußball-Bundesliga an der Pflichterfüllung gescheitert, musste sich bei Cashpoint Altach mit einem 1:1-Unentschieden zufriedengeben. Die international so enttäuschende Trapattoni-Elf dominierte das Geschehen in Vorarlberg nur in der ersten Hälfte, wurde schließlich für einen zu defensiven Auftritt erneut bestraft.

Altach motiviert, aber Salzburg geht in Führung
Altach startete motiviert in die Partie, bestimmte in der Anfangsphase das Geschehen und wurde durch Jagne prompt zwei Mal zumindest halb-gefährlich. Während die Vorarlberger nach einer halben Stunde kaum mehr geordnete Spielzüge zustandebrachten, zeichnete Salzburg mit einer Doppelchance von Zickler und Ilic, die ein glänzend reagierender Altach-Schlussmann Mario Krassnitzer vereitelte (21.), den weiteren Spielverlauf vor.

Eine Kombination von Bodnar, Ilic und Zickler schloss der von der Abwehr völlig vernachlässigte Vonlanthen mit einem trockenen Schuss ab (30.). Auch danach bestimmten die Gäste das Geschehen.

Ausgleich durch Traumtor von Gramann
Erst nach rund 66 Minuten meldeten sich Kovac & Co. in der Offensive zurück und kamen innerhalb von fünf Minuten zu drei guten Möglichkeiten. Und doch wurde Altach, das in der Endphase alles auf eine Karte setzte, mit Mattle, Jagne, Karatay und dem offensiven Mayer stürmte, für seinen Einsatz noch belohnt: Gramann nahm sich in der 83. Minute ein Herz und besorgte mit einem herrlichen Schuss aus rund 30 Metern den Ausgleich zum 1:1. Es war zugleich der erste Bundesligatreffer des 20-Jährigen.

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