Spanischer Cup

Real Madrid vergaß das Toreschießen und ist out

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RCD Mallorca siegte im Bernabeu-Stadion mit 1:0. Real-Coah Schuster sprach trotzdem von einer bärenstarken Leistung seines Teams.

Real Madrid, in der Primera Division überlegener Tabellenführer vor dem FC Barcelona, ist im spanischen Fußball-Cup nur noch Zuschauer. Der Rekordmeister unterlag am Mittwochabend im Bernabeu-Stadion RCD Mallorca durch ein Tor des eingewechselten argentinischen Mittelfeldspielers Ariel Ibagaza sieben Minuten vor dem Ende 0:1 und flog nach der 1:2-Auswärtsniederlage im hohen Bogen aus dem Achtelfinale. Der Meister muss damit weiter auf den ersten Gewinn der "Copa del Rey" seit 1993 warten.

Das "Weiße Ballett", das ohne Casillas, Raul und Pepe angetreten war und Van Nistelrooy, Sneijder und Robinho erst nach der Pause gebracht hatte, dominierte zwar die Partie, versagte aber vor dem Tor kläglich und "starb" in Schönheit. "Ich glaube nicht, dass man besser spielen kann als wir heute, aber man darf sich nicht leisten, die Torchancen zu vergeben", sagte Trainer Bernd Schuster nach der vierten Saison-Niederlage, womit die Chance auf das angestrebte Triple verjuxt wurde.

Mallorca trifft nun im Viertelfinale auf FC Getafe, den Ex-Verein des Deutschen. Der vor den Toren Madrid beheimatete Vorjahresfinalist (0:1 im Endspiel gegen FC Sevilla) siegte auswärts gegen Levante 1:0, nachdem er schon zu Hause 3:0 gewonnen hatte. Der FC Valencia, der in der Liga seit sieben Spielen sieglos ist, bezwang vor eigenem Publikum Betis Sevilla und schaffte mit dem Gesamtscore von 4:2 den Aufstieg.

Der 23-fachen Cupsieger Athletic Bilbao musste in Barcelona gegen Espanyol, den Cupsieger 2006, in die Verlängerung (1:1) und ein Elferschießen (4:3) bestreiten, um im Rennen zu bleiben. In diesem befindet sich auch noch der FC Barcelona, dem schon am Dienstag im Camp Nou ein 0:0 gegen Titelverteidiger und UEFA-Cup-Sieger FC Sevilla nach dem 1:1 im Hinspiel genügte.

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