Champions League

Real steht nach 3:0 im Viertelfinale

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Klares 3:0 gegen Angstgegner Lyon - Chelsea schaffte Aufstieg nach torlosem Remis.

Real Madrid darf erstmals seit sieben Jahren über das Achtelfinale der Fußball-Champions-League hinaus planen. Die "Königlichen" nahmen am Mittwochabend die Hürde Olympique Lyon und qualifizierten sich erstmals seit 2004 für die Runde der besten Acht. Nach einem 1:1 in Frankreich setzte sich Spaniens Rekordmeister vor heimischer Kulisse dank Toren von Marcelo (37.), Karim Benzema (66.) und Angel di Maria (76.) klar 3:0 durch und revanchierte sich für die Pleite im Vorjahr.

   Als achtes Team schaffte Chelsea programmgemäß den Aufstieg. Die "Blues" begnügten sich gegen Underdog FC Kopenhagen nach einem 2:0 in Dänemark an der Londoner Stamford Bridge mit einem torlosen Remis. Chelsea steht damit zum siebenten Mal seit 2000 im Viertelfinale. Die Auslosung erfolgt am kommenden Freitag (12.00 Uhr) in Nyon.

Erstmals seit sieben Jahren wieder im CL-Viertelfinale

Real startete in der in dieser Saison in nun 22 Spielen uneingenommenen Festung Bernabeu wie aus der Pistole geschossen. Lyons Schlussmann Hugo Lloris hatte von Beginn an alle Hände voll zu tun, um den Ansturm der Hausherren abzuwehren. Olympique hatte Reals Angriffsbemühungen nur einen Versuch von Cesar Delgado (22.) entgegen zu setzen, den Iker Casillas bravourös entschärfte.

 Nach etwas mehr als einer halben Stunde war es schließlich soweit. Der aufgerückte Außenverteidiger Marcelo tankte sich nach Vorarbeit des nach zwei Spielen Verletzungspause wieder aufgebotenen Cristiano Ronaldo durch und bezwang Lloris zum 1:0. Ex-Olympique-Stürmer Benzema hätte kurz darauf nachlegen können, Lloris, Lyons Bester, gönnte seinem ehemaligen Teamkollegen aber noch kein Erfolgserlebnis.

Für Benzema war es bereits der sechste Treffer
Real kam die Führung natürlich entgegen. Das von Trainer Jose Mourinho ausgegebene Credo der Attacke aus einer gesicherten Abwehr kam in der zweiten Spielhälfte voll zu tragen. Lyon verzeichnete auch zu viele Fehler im Spielaufbau, um Real ernsthaft zu gefährden. Die Madrilenen waren der endgültigen Entscheidung weitaus näher als die im Vorjahr bis ins Halbfinale vorgestoßenen Franzosen.

 Hinspiel-Torschütze Benzema war es schließlich überlassen, für klare Fronten zu sorgen. Nach einem weiten Pass von Marcelo bezwang Frankreichs in Hochform spielender Teamstürmer Lloris zum zweiten Mal. Für den von Mourinho nicht immer geschätzten Benzema war es bereits der sechste Treffer in der Königsklasse, sein siebenter in den jüngsten vier Pflichtspielen. Di Maria schaffte nach Vorarbeit von Mesut Özil noch den dritten Treffer. Für Reals vormaligen Angstgegner Lyon war es im achten Duell die erste Niederlage.

 Chelsea schaffte Aufstieg nach torlosem Remis

Während Real über das erste Viertelfinale nach jahrelanger Durststrecke jubelte, ist es für Chelsea bereits Routine. Englands Meister war gegen den FC Kopenhagen auch zu Hause die klar bessere Mannschaft, ließ aber zahlreiche Chancen ungenutzt. Nicolas Anelka und der anstelle von Fernando Torres aufgebotenen Didier Drogba brachten den Ball nicht und nicht im Gehäuse der Dänen unter.

   So musste Chelsea zur Pause froh sein, dass Kopenhagens Dame N'Doye per Freistoß nur die Innenstange traf (26.) und die Paarung nicht noch einmal spannend machte. "Blues"-Torhüter Petr Cech war dabei auf dem falschen Fuß erwischt worden. Auch nach Seitenwechsel drückte die Elf von Carlo Ancelotti die Gäste in der gegnerischen Hälfte fest, John Mikel Obi (51.) traf per Kopf nur Aluminium. Eine Wende stand für den erstmals im Achtelfinale der Champions League stehenden dänischen Spitzenreiter außer Reichweite.

 

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