Großes Zittern

Vergeigt Stevens wieder den Titel?

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Salzburgs Ausrutscher macht Titelkampf spannend. Die Bullen zittern.

Ligakrösus Red Bull Salzburg machte sich mit einer 0:2-Niederlage bei Nachzügler Kapfenberg zur Lachnummer der heimischen Bundesliga. Werden die Bullen jetzt noch auf der Zielgeraden überholt? Fakt ist: Dieser peinliche Ausrutscher bringt noch einmal frischen Wind ins Titelrennen, die Austria ist jetzt erster Jäger. Fakt ist aber auch: Die Salzburger können noch immer aus eigener Kraft Meister werden. Die für Sonntag geplante Titelfeier wurde jedoch abgeblasen. Die Party soll jetzt am Freitag nächste Woche auf dem Mozartplatz stattfinden.

Salzburgs Trainer Huub Stevens hat keine Angst
Trainer Huub Stevens lässt sich trotz der überraschenden Niederlage nicht aus der Ruhe bringen. „Warum sollten wir Angst haben? Wir müssen einfach unser Spiel machen und die Chancen verwerten“, erklärt der Trainer. I Training wurde die Partie gegen Kapfenberg intern noch einmal genau analysiert. Stevens: „Wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen. Danach wurden wir bestraft.“

Der Stevens-Fluch: Er hat noch keinen Titel
Schon einmal musste der Starcoach einen sicher geglaubten Titel noch aus der Hand geben. Im Jahr 2001 wurde der 56-Jährige in der deutschen Bundesliga mit Schalke schon als Meister gefeiert, als Bayern München noch in der letzten Sekunde vorbeizog. Von einem Vergleich mit der jetzigen Situation will der Bullen-Dompteur aber nichts wissen. „Das ist ein Blödsinn. Wir lieferten uns damals einen Zweikampf mit Bayern. Das kann man überhaupt nicht vergleichen“, so Stevens, der hinzufügt: „Ich denke keine Sekunde daran.“ Der Blick ist auch schon wieder nach vorne gerichtet.

Zum Schluss geht es gegen Austria und Sturm Graz
Doch das Restprogramm lässt Böses erahnen. Immerhin geht es gegen die Wiener Austria und Sturm Graz. Stevens: „Jetzt gilt die volle Konzentration der Austria. Ich erwarte eine Reaktion. Die Lehren aus dem letzten Spiel haben wir gezogen.“ Es könnte also durchaus noch ein heißer Fight um den Titel entstehen.

Stevens: "Erwarte Reaktion der Mannschaft"

ÖSTERREICH: Herr Stevens, Ihre Mannschaft leistete sich in Kapfenberg einen Ausrutscher. Haben Sie Angst, dass Salzburg den Titel im Finish noch verspielt?
Huub Stevens: Wieso Angst? Wir müssen einfach unser Spiel machen und die Chancen verwerten. Die Pleite in Kapfenberg haben wir intern analysiert. Jetzt gilt die volle Konzentration dem Match gegen die Austria. Das wird schwer genug.

ÖSTERREICH: Im Jahr 2001 haben Sie mit Schalke den Titel in der letzten Runde noch verspielt. Werden jetzt Erinnerungen wach?
Stevens: Das ist Blödsinn. Wir waren damals mit Bayern in einem Zweikampf. Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Ich habe noch keine Sekunde daran gedacht.

ÖSTERREICH: Was erwarten Sie im nächsten Spiel gegen die Veilchen?
Stevens: Wir haben unsere Lehren daraus gezogen. Jetzt erwarte ich eine Reaktion meiner Mannschaft.

ÖSTERREICH: Werden Sie nun als Konsequenz Umstellungen in der Startelf vornehmen?
Stevens: Ich habe einige leicht angeschlagene Spieler. Tchoyi, Schiemer und Švento haben Blessuren davongetragen. Es könnte also durchaus sein.

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