Ried im Pech

Gludovatz: "Wir haben die Seuche"

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Elfer vergeben, sechs Spiele sieglos! Ried-Trainer Gludovatz: "Wir haben die Seuche!"

Beim sonntägigen Training ging Paul Gludovatz (64) gar nicht mehr auf den verschossenen Strafstoß von Stefan Lexa (34) in der 95. Minute ein. Vor versammelter Ried -Mannschaft sagte Gludovatz nur: „Jungs, die Leistung war okay.“ Im Gespräch mit ÖSTERREICH meint er: „Ich muss keinen trösten – auch Lexa nicht.“

Aber Gludovatz weiß: Das 1:1 gegen Mattersburg war zu wenig. „Wir hätten 5:1 gewinnen können!“

Fans stürmten Platz
Nach Schlusspfiff stürmten erboste Fans den Platz, weil Schiedsrichter Manfred Krassnitzer (43) den Elfer von Lexa wiederholen ließ. Krassnitzer: „Es sind einige Rieder zu früh in den Strafraum gelaufen. Ich muss mich an die Regeln halten.“ Als Lexa zum zweiten Mal antrat und den Ball in die Wolken jagte, schaute Gludovatz gar nicht hin. Der Trainerfuchs: „Ich mache Lexa keine Vorwürfe. Wenn du einen Elfer verschießt, kommen immer viele Faktoren zusammen. Und den gegnerischen Tormann gibt’s auch noch.“

Anderer Schütze
Manche rätseln allerdings, warum nicht Oliver Glasner (36) in seinem 400. Bundesligamatch zum Penalty antrat. Gludovatz: „Diese Frage ist berechtigt. Niemand sagt, dass man den Schützen beim zweiten Versuch nicht wechseln darf.“

Gludovatz hat keinen speziellen Elferschützen eingeteilt. „Das gibt’s bei mir nicht. Ich denke, es hat auch keinen Sinn, einen oder mehrere Spieler zu bestimmen. Elfer kannst du nicht trainieren. Deshalb schießt bei uns der, der sich am besten fühlt.“ Lexa übernahm Verantwortung – und scheiterte. Bitter!

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