Nur 0:0

Ried scheitert an eigener Abschlussschwäche

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Wie ein roter Faden zieht sich derzeit die Abschlussschwäche durch das Spiel der SV Ried. Nach nur einem Treffer in vier Fußball-Bundesliga-Spielen verzweifelten die Innviertler auch am Donnerstag in der UEFA-Cup-Qualifikation, trotz einiger Hochkaräter reichte es daheim gegen den FC Sion nur zu einem 0:0.

"Die Chancenauswertung ist katastrophal, im Strafraum fehlt uns die Cleverness. Das sind Situationen, in denen der Ball ins Tor muss, nicht kann oder soll", war Trainer Helmut Kraft sauer.

Auch Kuljic ohne Torerfolg
Ironie des Schicksals, dass genau jener Mann, denn die Rieder derzeit wie einen Bissen Brot nötig hätten, am Donnerstag als Gegner zu Gast in Oberösterreich war: Sanel Kuljic. Aber auch der 28-jährige ÖFB-Teamstürmer, der vergangene Saison mit 15 Toren für Ried Schützenkönig in Österreich war, blieb an diesem Abend trotz seiner aktuellen Treffer-Serie in der Schweizer Super League (sechs Tore in vier Spielen) ohne Erfolgserlebnis.

"Wir müssen uns mit dem 0:0 zufrieden sein, denn wir hatten nur eine Torchance. Ried war so stark wie erwartet, sie haben unser Flügelspiel gut unterbunden", meinte Kuljic, der die einzige Großchance der Schweizer vergab und danach in einem während des Spiels geführten Kurz-Gespräch mit Ried-Goalie Hans-Peter Berger meinte: "Wenn ich den direkt genommen hätte, wäre er drinnen gewesen." Berger sagte nach der Partie über seinen Kumpel: "Kuljic war heute arm, er war völlig auf sich alleine gestellt."

Ein Tor muss her
Auch Kuljics Sion-Teamkollege Mirsad Mijadinoski merkte an: "Die Rieder haben es verstanden, unsere stärkste Waffe Kuljic zu neutralisieren. Hoffentlich können wir im Rückspiel den Sack zu machen." Die Rieder haben nun bis 24. August (Rückspiel in Genf) Zeit, ihr Visier besser einzustellen. Kraft rechnet sich in der Schweiz noch einiges aus: "Dort können wir auf Konter spielen. Aber ohne Tor werden wir nicht weiterkommen."

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