Hütteldorfer fertigen Mattersburg 3:0 ab, legen Salzburg damit vor.
Der SK Rapid hat seinen positiven Trend in der Fußball-Bundesliga mit dem anvisierten Heimerfolg gegen den SV Mattersburg fortgesetzt. Der grün-weiße Vizemeister setzte sich gegen die Burgenländer in Dienstag-Spiel der 26. Runde klar 3:0 (0:0) durch und feierte damit den zweiten Meisterschaftssieg im Frühjahr. In der Tabelle verkürzte Rapid den Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg vor den Partien am Mittwoch somit auf drei Zähler.
Ex-Mattersburger bricht den Bann
Jürgen Patocka (48.) brach nach
einer torlosen ersten Spielhälfte die Torsperre für die klar überlegenen
Wiener. Danach machte der Tabellenzweite durch das Sturm-Duo Nikica Jelavic
(58.) und Hamdi Salihi (68.) alles klar. Die schlussendlich klar
unterlegenen Mattersburger hatten nur eine Chance durch Spuller zu Buche
stehen, die Burgenländer verpassten durch die Nullnummer den Sprung auf den
fünften Platz.
Rapid startete vor 14.800 Zuschauern im Hanappi-Stadion dem Status des besten Heimteams der Liga entsprechend. Trainer Peter Pacult schickte seine Elf mit einer angriffslustigen Formation mit fünf Offensiven aufs Feld, die ersten 20 Minuten standen klar im Zeichen der Hausherren. Der gemeinsam mit Jelavic an vorderster Front aufgebotene Salihi prüfte Mattersburgs Schlussmann Bliem erstmals (7.), Kapitän Hofmann setzte einen von Bliem weggefausteten Kavlak-Schuss hauchdünn neben das Tor (15.).
SVM vergibt Führungschance
Als Patocka nach einem Eckball
aus kurzer Distanz nur die Stange traf (18.) schien das Gehäuse der Gäste
vernagelt. Mattersburg stellte sich mit Fortdauer der ersten Spielhälfte
besser auf die Angriffe der Hütteldorfer ein, die sogar Glück hatten, nicht
mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. Nach einem Patzer des im Frühjahr
weiter nicht in Hochform agierenden Abwehrchefs Soma ließ Spuller (35.) aus
kurzer Distanz die Riesenchance auf die Führung für die Lederer-Elf
ungenutzt.
Dass sich die Fans des Rekordmeisters nach Seitenwechsel trotzdem nicht lange gedulden mussten, war schließlich einem vermeintlichen "Notnagel" zu verdanken. Innenverteidiger Patocka, der nur aufgrund der Sperre von Eder in die Start-Elf gerutscht war, war nach einer Ecke zur Stelle und traf im zweiten Versuch zum erlösenden 1:0. Mattersburg konnte nach dem Rückstand nicht mehr zusetzen, so machte Rapid im Zehn-Minuten-Intervall alles klar. Jelavic traf nach einem verunglückten Mattersburger Abschlag, Salihi grätschte den Ball foul-verdächtig über die Linie.
SK Rapid Wien - SV Mattersburg 3:0 (0:0)
Wien, Hanappi-Stadion,
14.800, SR Harkam
Tore: Patocka (48.), Jelavic (58.), Salihi (68.)
Rapid: Hedl - Dober, Soma, Patocka, Katzer - Hofmann (87. Trimmel),
Heikkinen, Boskovic, Kavlak (74. Drazan) - Jelavic, Salihi (82. Gartler)
Mattersburg:
Bliem - Pauschenwein, Malic, Chrappan, Rath - Spuller (70. Doleschal),
Sedloski, Mörz, Schmidt (62. Farkas), Atan (82. Salamon) - Waltner
Gelbe Karten: Patocka, Soma, Dober, Drazan bzw. Atan, Pauschenwein, Chrappan, Schmidt