Sieg im Krimi

U19 qualifiziert sich für EM

Teilen

Die Junioren kamen in einer Nervenschlacht zu einem 4:3 gegen Dänemark.

Österreichs U19-Fußball-Nationalteam hat sich für die EM-Endrunde in Frankreich (18. bis 30. Juli) qualifiziert. Die Truppe von Coach Andreas Heraf bezwang zum Abschluss des Qualifikationsturniers in Tirol die Altersgenossen aus Dänemark in einem hochklassigen Spiel dank Treffern von Raphael Holzhauser (16.), Christoph Knasmüllner (24., 77.) und Marco Djuricin (74./Elfmeter) mit 4:3 (2:2). In der zweiten Partie des Tages schaffte Serbien einen 4:2-Erfolg über die Schweiz und ebnete damit der ÖFB-Auswahl den Weg zum Aufstieg.

Zu Beginn diktierten die Österreicher die Partie, doch in Führung ging glücklich Dänemark. Emil Larsen kam am Elfer zum Pressball mit Emir Dilaver und das Leder flog in hohem Bogen genau ins Kreuzeck. Doch die Heraf-Truppe steckte nicht auf, einen Freistoß aus 25 Metern von David Alaba lenkte Holzhauser unhaltbar zum 1:1 ab (16.).

Nervenschlacht in zweiter Halbzeit
Österreich erhöhte den Druck in einer intensiven Partie auf hohem Niveau weiter und nach einer perfekten Alaba-Flanke erzielte Knasmüllner die Führung (24.). Nach einer Unachtsamkeit der rot-weiß-roten Mannschaft konnte Jorgensen noch vor der Pause den Ausgleich erzielen (34.).

Nach Wiederbeginn entwickelte sich für die Österreicher eine wahre Nervenschlacht, nachdem sie wussten, dass Serbien zur Pause 2:0 gegen die Schweiz führte. Die Dänen gingen durch einen Kopfball von Jorgensen nach einem Eckball in Führung, doch als die Heraf-Truppe hörte, dass die Schweiz den Ausgleich zum 2:2 gegen Serbien in der zweiten Partie geschafft hatte, bekam die ÖFB-U19 die zweite Luft. Zuerst glich der eingewechselte Djuricin mittels Foulelfmeter aus (74.), drei Minuten später erzielte Knasmüllner nach einer Konfusion in der dänischen Abwehr das entscheidende 4:3.

Gratulation von Constantini
U19-Teamchef Andreas Heraf war von der Vorstellung seiner Mannschaft begeistert: "Nachdem wir schon am Donnerstag den großen Turnierfavoriten Serbien geschlagen haben, hat die Mannschaft erneut große Moral bewiesen. Jetzt sind wir unter den besten acht Mannschaften Europas."

Auch ÖFB-Teamchef Didi Constantini, der an seinem 55. Geburtstag zusammen mit seinem Co-Trainer Heinz Peischl interessierter Zuschauer in Hall war, gratulierte dem jungen Team: "Hervorragend. Es ist für unseren Fußball sehr wichtig. Die Mannschaft kann sich nun über die EM für die Weltmeisterschaft in Frankreich qualifizieren." Österreich gewann die Gruppe 7 und schaffte den Aufstieg schlussendlich aufgrund des gewonnenen direkten Duells gegen die punktegleichen Serben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.