Constantini

"Verstehe, dass Janko sauer ist"

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Teamchef hält an seiner Linie fest: Keine Stammplatzgarantie für den Kapitän.

Das Ländermatch gegen Vizeweltmeister Holland am 9. Februar in Eindhoven (20.30 Uhr, live in ORF eins) ist ein Härtetest für unsere Nationalmannschaft. Im Interview mit ÖSTERREICH stellt Teamchef Didi Constantini (55) klar: Enschede-Star Marc Janko (27) erhält auch als Kapitän keine Stammplatzgarantie. Dazu kommt: Er ist an der Leiste lädiert.

ÖSTERREICH: Janko war sauer, weil Sie beim 1:2 gegen Griechenland Stefan Maierhofer den Vorzug gegeben haben – müssen Sie mit Marc reden, Herr Constantini?
Didi Constantini: Nicht nötig, das ist schon passiert – außerdem hat die Welt andere Probleme, oder?

ÖSTERREICH: Stimmt – trotzdem scheint Janko mehr als unzufrieden zu sein. Er hat gemeint, Sie seien als Trainer stur, hätten andere Ansichten als er. Zündstoff?
Constantini: Nein. Es ist völlig okay, wenn er seine Unzufriedenheit äußert und spielen möchte. Den Anspruch muss er haben.

ÖSTERREICH: Janko schießt derzeit bei Twente Enschede Tore wie am Fließband – können Sie es sich überhaupt leisten, ihn in Holland auf der Bank zu lassen?
Constanini: Das ist eine Frage, die ich im Moment nicht beantworten will.

ÖSTERREICH: Jimmy Hoffer haben Sie kritisiert, weil er beim 1. FC Kaiserslautern noch nicht den Durchbruch geschafft hat. Bedeutet das, dass Jimmy diesmal fehlt?
Constantini: Ich habe ihn nicht kritisiert – und ich denke auch nicht daran, Jimmy im Nationalteam kaltzustellen. Ich habe nur gesagt, es wäre gut, würde er sich endlich durchsetzen. Das muss doch erlaubt sein!

ÖSTERREICH: Martin Stranzl bekommt in Gladbach Lob, Andreas Ivanschitz kämpft sich bei Mainz wieder heran – könnte es Überraschungen im Teamkader geben?
Constantini: Dafür sehe ich keinen Grund.

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