Erste Liga

Vienna geht gegen St. Pölten unter

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Wiener kassierten eine 1:5-Heimschlappe und sind nun Tabellenletzter.

Die Vienna hat am Freitag zum zweiten Mal in Folge in der Ersten Fußball-Liga daheim fünf Tore kassiert und ist dadurch auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. Nach dem 0:5 eine Woche davor gegen Austria Lustenau gab es diesmal ein 1:5 (1:1) gegen St. Pölten. Einzig der neuverpflichtete Slawow war für die Heimischen erfolgreich (10.), für die Gäste trafen Gruberbauer (2.), Brandl (38.), Holzmann (61.) und Schibany (86., 87.).

Am Anfang der Partie durfte die Vienna durchaus auf den zweiten Saisonsieg nach dem 2:1 am 24. August gegen Altach hoffen. Zwar ging St. Pölten schon nach 61 Sekunden durch den nur zaghaft attackierten Gruberbauer in Front, doch schon in der 10. Minute gelang dem neu verpflichteten Ukrainer Slawow nach einem Csar-Freistoß und Hereingabe durch Gökcek aus kurzer Distanz per Kopf der Ausgleich.

Dieser Ausgleich brachte Selbstvertrauen und der Vienna in Folge einige Chancen. Doch Slawow (18. und 33.) und Gökcek (29.) vergaben. Dem zum Trotz fiel die neuerliche Führung von St. Pölten. Brandl ließ sich bei einem sehenswerten, langgezogenen Solo nicht stoppen und traf schön rechts vorbei an Vienna-Goalie Mandl. Letztlich brachte nach der Pause ein Volley-Treffer von Holzmann aus rund 20 Metern die Entscheidung (61.).

Denn mit dem Ausschluss durch Speiser vier Minuten danach war die Luft aus dem Match draußen. Der Doppelschlag von Schibany war nur noch Draufgabe und ließ das Ergebnis dann doch etwas zu hoch ausfallen. Für die Niederösterreicher bedeutete ihr zweiter Auswärtssieg in dieser Saison jedenfalls die Verbesserung auf Tabellenrang zwei hinter Austria Lustenau.

Austria Lustenau nur 0:0 in Kapfenberg
Tabellenführer SC Austria Lustenau musste sich auswärts gegen den Kapfenberger SV mit einem torlosen Remis begnügen. Wer nach dem 5:0-Heimsieg der Austria zum Saisonauftakt gegen Kapfenberg im neuerlichen direkten Duell abermals ein Offensivspektakel der Vorarlberger erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die aus einer gesicherten Defensive heraus agierenden Obersteirer waren im Franz-Fekete-Stadion gefährlicher. Ein Grgic-Schuss aus 25 Metern ging knapp links am Tor vorbei (23.) und ein Abschluss nach schöner Kombination mit Patrick Wolf nur wenige Zentimeter neben die Stange (37.).

Einen bitteren Höhepunkt aus Sicht der harmlosen Lustenauer gab es in der 42. Minute: Harald Dürr zog sich im Duell mit Philipp Wendler eine stark blutende Wunde an der rechten Wade zu und musste mit der Rettung abtransportiert werden. Für ihn kam Gerald Krajic ins Spiel. Nach der Pause bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild geboten mit wenig Tempo und wenig guten Aktionen. Nach einem Eckball von Grgic köpfelte Burgstaller über die Querlatte (63.). Eine Chance von Wolf konnte der herauslaufende Lustenau-Torhüter Kofler an der Strafraumgrenze verhindern (63.). Die Kapfenberger müssen damit weiter auf den ersten Heimsieg warten.

Altach besiegt Horn
Altach feierte den dritten Heimsieg in Folge. Die Vorarlberger besiegten Aufsteiger Horn nach einer torlosen ersten Hälfte vor allem dank starken zweiten 45 Minuten verdient mit 3:0.

Altach erwischte im Abendspiel einen schwungvollen Start, allerdings hielt dieser vorerst nur etwa zehn Minuten. Danach übernahmen die Niederösterreicher das Kommando und münzten Ballgewinne in schnelles Umschalten in die Offensive um. Pantic (11.) testete per Kopf den gut postierten Goalie Kobras, Ferreira flog in der 16. Minute nach guter Flanke von Gotal nur knapp am Ball vorbei. Die Hausherren brauchten bis zur 25. Minute bis zum ersten Torschuss, danach fanden Erhart (33.) und Mahop (35.) die größten Chancen vor der Pause für Altach vor.

Nach Seitenwechsel sorgten die Vorarlberger allerdings mit einem Doppelschlag innerhalb von rund sieben Minuten für die Vorentscheidung. Praktisch aus dem Nichts heraus schraubte sich Aigner nach Zech-Flanke in die Höhe und köpfelte platziert zum 1:0 ins lange Eck ein. In der Folge traf Lienhart zum dritten Mal in dieser Saison nach einer schönen Kombination der Altacher per Schuss aus ca. 18 Metern zum 2:0. Von einer Aufholjagd wie zum Saisonauftakt, als Horn gegen Altach ein 0:3 zu Hause egalisierte und dann doch noch 3:4 verlor, war allerdings diesmal keine Rede. Im Finish gelang Schösswendter nach einem abgewehrten Eckball mit einem Fernschuss in der 90. Minute gar noch der erste Saisontreffer zum 3:0.

Erster Sieg für Blau-Weiß
Blau-Weiß Linz feierte den ersten Saisonsieg. Anders als im ersten Saison-Treffen mit dem TSV Hartberg (2:2) brachten die Linzer in der Steiermark eine 2:0-Führung über die Zeit und gewannen verdient mit 3:1 (2:0). Die Oberösterreicher nützten im Gegensatz zu den Hausherren die Standardsituationen besser, sie führten durch Treffer von Maier (11.) und Höltschl (24.) jeweils nach Corner. Hartberg gelang nach dem Wechsel der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Gremsl (53.), den Schlusspunkt setzte aber der Linzer Nikolow (77.).

Trotz des ersten Saisonsiegs trennte sich BW Linz nach dem Spiel von Trainer Thomas Weissenböck.

Grödig lässt Punkte in Lustenau
Letztlich gut bedient war der FC Lustenau mit der Punkteteilung gegen SV Grödig. Die Vorarlberger gingen in der an Torszenen armen ersten Hälfte etwas überraschend in Führung. Nach einer Ecke, die von Tosun per Kopf zu Vucur weitergeleitet wurde, köpfelte dieser in der 28. Minute zum 1:0 für die Hausherren ein. Bis zur Pause blieben die Gäste aber einiges schuldig.

Kurz nach der Pause stellte aber Thomas Salamon in der 51. Minute nach einer Flanke von Schubert per Kopf den verdienten Ausgleich her. Ab diesem Zeitpunkt spielten nur noch die Salzburger, da brachte auch die Hereinnahme zweier Offensivspieler bei Lustenau keine Wirkung. Witteveen (61.) und der kurz zuvor eingewechselte Lexa (79.) hatten das 2:1 auf dem Fuß. In der Folge waren auch Handle (87.) und im Finish Leo große Chancen. Torhüter Durakovic, der den angeschlagenen Lukse ausgezeichnet ersetzte, war da mehrmals toller Rückhalt für die Vorarlberger und mitverantwortlich für den Punkt.


 

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